Adler siegen auch im achten Spiel3:0-Erfolg gegen die Kölner Haie

Gustav Wesslau im Haie-Tor machte ein gutes Spiel, dennoch setzten sich die Adler Mannheim gegen Köln mit 3:0 durch. (Foto: Imago)Gustav Wesslau im Haie-Tor machte ein gutes Spiel, dennoch setzten sich die Adler Mannheim gegen Köln mit 3:0 durch. (Foto: Imago)
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Die Länderspielpause hatte keine Auswirkungen auf die Erfolgskurve der Adler Mannheim. Vor ausverkauftem Haus besiegten sie harmlose Kölner Haie mit 3:0 (1:0, 0:0, 2:0).

Es ist ja immer so eine Sache, wenn der laufende Spielbetrieb, in diesem Fall durch den Deutschland-Cup, unterbrochen wird. Die nicht ins teilnehmende Nationalteam Berufenen haben Kurzurlaub und die Frage ist, ob eine Mannschaft ihre vor der Pause gezeigten Leistungen konservieren kann. In diesem Spiel gestern Abend ja, positiv wie negativ. Die Kölner Haie straucheln weiter, wie schon vor der Länderspielpause, die Adler gewinnen weiter und behaupten durch ihren Sieg die Tabellenspitze.

So richtig Dampf hatte das Spiel von beiden Mannschaften eigentlich nur die ersten zehn Minuten, die Kölner zeichneten sich durch schnelles Umschaltspiel und flüssiges Kombinationsspiel durch die neutrale Zone aus, Mannheim zeigte eine gute Defensive, entkam dem Pressing der Kölner immer wieder durch schnelle, raumgreifende Pässe und die Adler zeigten mehr Zug zum Tor. Kölns ausgezeichneter Torhüter Gustaf Wesslau hatte  deutlich mehr zu tun als sein Gegenüber Dennis Endras. Die Adler belohnten sich für ihr Auftreten, wann und wie sonst im Moment, natürlich im Powerplay. Andreas Falk saß gerade mal 28 Sekunden in der Kühlbox, da musste er zusehen, wie Christoph Ullmann einen Pass von Glen Metropolit direkt nahm und unwiderstehlich unter die Latte jagte. Die Haie zeigten Wirkung, ihr Spiel wurde unkonzentriert, ungewöhnlich viele Passfehler und Schwächen im Zweikampf waren die Folge. Selbst zwei Überzahlsituationen für Köln wirkten eher so, als ob Mannheim mit einem Mann mehr auf dem Eis stände. Ihrem Torhüter hatten es die Kölner zu verdanken, dass die Mannheimer ihre Führung nicht ausbauen konnten.

Der Kölner Auftritt in den letzten zehn Minuten des Anfangsdrittels hat Haie-Trainer Niklas Sundblad bestimmt nicht behagt, nach der Pause gingen die Kölner jedenfalls wieder deutlich druckvoller zu Werke. Die Schönheit reichte aber meist nur bis vor das Tor. Entweder war der finale Pass nicht exakt genug oder der direkte Zug zum Tor fiel dem Schnörkel zu viel zum Opfer. Dazu konnte die Defensive der Adler die Haie meist außen beschäftigen, die Slotzone vor Dennis Endras war bis auf wenige Ausnahmen Sperrgebiet. Die Adler ihrerseits taten nicht mehr als nötig, gegenseitige torlose Neutralisierung war das Ergebnis im zweiten Drittel.

Mit deutlich mehr Druck kamen die Adler zum Schlussdrittel aus der Kabine, fingen die Haie oft schon in der neutralen Zone ab, die Kölner fanden dagegen kein taktisches Mittel oder konnten es nicht umsetzen, die Mannheimer nutzten das und setzten sich immer öfter im Drittel der Haie fest. Für das in der Luft liegende Tor sorgte dann Dominik Bittner mit seinem ersten Saisontor (53.). Er zog von der blauen Linie ab, Kölns Verteidiger beförderten im Slot stehende Mannheimer nicht aus diesem Bereich, so dass Gustaf Wesslau nichts sah und deswegen den Treffer nicht verhindern konnte. Danach war das Spiel gelaufen. Kölns Angriffsbemühungen wirkten planlos oder waren versuchte Einzelaktionen, Glen Metropolit nutzte die Empty Net Situation in der 60. Minute zum 3:0-Endstand.

Das Spiel gestern Abend war weit entfernt von den „Schlachten“ Mannheim gegen Köln vergangener Tage, der Spielstil hat sich unter Niklas Sundblad doch sehr verändert und ist vielleicht der Grund für die verbesserungsbedürftige Punkteausbeute im Moment. Den Adlern wird das egal sein, die Kölner waren für die Mannheimer jedenfalls kein echter Prüfstein auf ihrem Weg zum achten Sieg in Folge.

Tore: 1:0 (10:42) Christoph Ullmann (Glen Metropolit, Jamie Tardif/5-4), 2:0 (52:57) Dominik Bittner (Andrew Joudrey, Brandon Yip), 3:0 (58:47) Glen Metropolit (Jamie Tardif, Sinan Akdag/ENG). Strafen: Mannheim 8, Köln 4. Zuschauer: 13.600.


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