Adler: Peinliche 4:7-Schlappe gegen die Grizzly Adams

Mit einer 4:7-Pleite in der SAP ARENA endete die neun Spiele dauernde Heimsiegesserie der Mannheimer Adler. Die Hausherren agierten über die gesamte Spielzeit viel zu unkonzentriert und standen vor allem vor dem eigenen Tor viel zu offen. Für die Adler trafen Pascal Trepanier und Tomas Martinec jeweils zwei Mal, für Wolfsburg erzielten Höhenleitner (2), Regan, Nikiforuk, Wietfeldt, Henrich und Bartosch die Tore.
13600 Zuschauer in der ausverkauften SAP ARENA rieben sich verwundert die Augen, als Christoph Höhenleitner die Wolfsburger nach exakt 14 Minuten mit 3:1 in Führung brachte. Die Offensivaktionen der Adler waren noch ganz passabel, doch vor dem eigenen Tor waren die Blauen im ersten Drittel überhaupt nicht präsent. Beim 0:1 noch in der ersten Spielminute war Pascal Trepanier zu weit von Torschütze Tim Regan entfernt, sechs Minuten später hatte Höhenleitner viel zu viel Platz, um einen Sonntagsschuss genau rechts oben im Winkel zu platzieren. Und gerade als sich die Adler ein wenig zu fangen schienen - Trepanier traf von der blauen Linie zum 1:2-Anschlusstreffer - vertendelte Blake Sloan hinter dem eigenen Tor den Puck unbedrängt an schon erwähnten Christoph Höhenleitner.
Adam Hauser bekam im ersten Drittel kein Bein auf den Boden und musste seinen Platz in Abschnitt zwei für Ilpo Kauhanen räumen, der erstmals in dieser Saison für die Adler zum Einsatz kam. Seine Vorderleute waren in den ersten Minuten des zweiten Drittels recht bemüht, doch mit der ersten Strafe gegen die Adler in der 29. Minute war die Konzentration wieder dahin. Zwar überstanden die Quadratestädter die Unterzahl schadlos, doch danach war die Partie ausgeglichen. In der 35. Minute musste Ilpo Kauhanen in letzter Sekunde eingreifen, als Dan McGillis vor dem eigenen Tor den Puck verlor.
Nach dem torlosen zweiten Drittel überschlugen sich im letzten Drittel die Ereignisse. Direkt nach dem Eröffnungsbully leistete sich François Bouchard den "Assist" zum 2:4, Nikiforuk lief alleine auf Ilpo Kauhanen zu und liess dem Adler-Keeper keine Chance. In der 43. Minute gar das 2:5, als Wietfeldt mit viel Platz das Mannheimer Tor umkurven konnte und mit aller Ruhe vor dem alleingelassenen Kauhanen vollstrecken konnte.
Die Adler machten Mitte des Schlussdrittels noch einmal Druck auf das Tor der Gäste, provozierten Strafen und kamen nach zwei Toren von Tomas Martinec noch auf 4:5 heran. Doch der Sturmlauf war zu offensiv, ganze 27 Sekunden nach dem 4:5 sorgte Michael Henrich mit dem 4:6 für die Vorentscheidung. Eine Minute vor Schluss traf Bartosch in das leere Mannheimer Tor zum 4:7-Endstand. Der Niedersachsen gelang es damit als erste Mannschaft in der SAP ARENA sieben Tore gegen die Adler zu erzielen.
Schon am Sonntag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm, Gast beim "Spiel der Herzen" sind die DEG Metro Stars. Auch dieses Spiel ist bereits ausverkauft. (adler-mannheim.de)