Adler: Nach Sieg gegen Ingolstadt wieder Spitzenreiter

Klare Worte bei den AdlernKlare Worte bei den Adlern
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Die Mannheimer Adler zauberten und landeten nach ihrem 6:3 Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer Ingolstadt wieder auf der Nummer eins, was vom Anhang lautstarkt bejubelt wurde. "Diese Fans sind unsere Rückendeckung", freute sich Trainer Greg Poss und auch Spieler Jason Jaspers war hin und weg vor Begeisterung: "Sowas kann man nicht erklären, das muss man erleben."

Großartige Stimmung in der mit 11 209 Zuschauern gefüllten Arena. Dass nicht ausverkauft war bei diesem Topspiel, mag an Schumi gelegen haben, der zeitgleich sein letztes Rennen fuhr. Wer sich für Autosport entschieden hatte, verpasste etwas, denn die Adler kämpften großartig. Die Ingolstädter gaben nie auf, schafften innerhalb von einer Minute sogar den Ausgleich zum 2:2, hatten auch Chancen, aber Robert Müller stand goldrichtig. Die Adler an diesem Abend einfach das stärkere Team, das räumte auch Ingolstadt-Boss Ron Kennedy später ein. "Die Adler haben sehr gut gespielt, mit hohem Tempo und sehr konzentriert." Von seiner Mannschaft hatte er "das schlechteste Spiel in dieser Saison" beobachtet.

Auch Michael Bakos war nicht zufrieden mit seinem ersten Auftritt in Mannheim nach seinem Weggang von den Adlern. Die Mannheimer seien heute einfach stärker gewesen", sagte er zu Hockeyweb und fügte an, dass einige Spielmacher die Panther nach der letzten Saison verlassen hätten, "ich finde, wir schlagen uns dafür sehr gut".

Bakos hat den Weggang von den Adlern nicht bereut, "nach den letzten drei Jahren musste ich mal was anderes machen, aber leicht war das nicht nach sechs Jahren, wenn ich das behaupten würde, würde ich lügen". Er stehe zum Wechsel, er habe viele nette Leute kennengelernt, möge auch das Team gerne, aber er freue sich auch richtig darauf, in Mannheim auflaufen zu können "und viele Leute wiederzutreffen". Michael Bakos war im Adler-Dress immer einer, der alles gab, einer, der sich für sein Team einsetzte, auch in Saisons als andere mehr den Eindruck vermittelten, spazierenzufahren für viel Geld. Bakos fühlt sich wohl in der neuen Umgebung, auch Frau Sandy, eine der nettesten im "Spielerfrauenkader" überhaupt, ist mit den Kindern glücklich in Bayern.

Greg Poss freute sich, dass sein Team so viel Druck gemacht habe und den Gegner zu Fehlern gezwungen habe. Und dann die Zuschauer, da war es wieder das Loblied, das auch von Teal Fowler immer gesungen wird. Draußen hatten sie einmal mehr die Humba gemacht und Fan-Ini-Vorsitzender Thomas Steinert muss heiser gewesen sein vom vielen Anfeuern. Er gibt sein Letztes auf den Rängen, wenn er merkt, dass die Spieler etwas leisten.

Nathan Robinson musste eine Ehrenrunde fahren, freudestrahlend kehrte er in den Kabinengang zurück. Er und die anderen Jungs würden immer versuchen, den Familien und Freunden zu Hause in übersee zu erklären, was das hier in Mannheim für eine Stimmung sei, aber es gäbe einfach Dinge, die könnte man nicht mit Worten erklären. Auf jeden Fall sei das Mannheimer Publikum einmalig und unglaublich.

Jaspers freute sich, dass jeder einzelne im Team alle drei Drittel gekämpft habe, "wir wussten ja vorher, dass es hart werden würde, die Ingolstädter haben eine sehr gute Mannschaft". Natürlich sei der Ausgleich ein kleiner Schock gewesen, "aber wir haben nicht unsere Ruhe verloren, wir haben weitergekämpft". Die Niederlage gegen Hannnover habe man abhaken müssen, "wir haben damals nicht genug Respekt gezeigt, das rächt sich", meinte Jaspers zu Hockeyweb, "in dieser Liga kann man sich mangelnden Respekt nicht erlauben, dazu ist alles viel zu eng".

Angelika von Bülow


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