Adler mit Penalty-Sieg
Zu Beginn der Partie machten die Grizzlys einen guten Eindruck. Das frühe Pressing des EHC störte das Konzept der Mannheimer. Die erste dicke Chance hatten dann jedoch die Adler nach einem Fehler in der EHC-Hintermannschaft. Auf der anderen Seite musste Adler-Goalie Brathwaite Kopf und Kragen riskieren, um sein Team vor einem Rückstand zu bewahren.
Dann musste Mannheims Periard nach einem Check gegen Jason Ulmer in die Kühlbox. Der EHC-Stürmer verletzte sich dabei, so dass Periard mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine geschickt wurde. Ulmer konnte jedoch nach Behandlungspause weiterspielen.
Aus den fünf Minuten in Überzahl konnten die Grizzlys zunächst kein Kapital schlagen. Dann aber der 1:0-Führungstreffer für die Grizzlys. Jan-Axel Alavaara wurde schön freigespielt und knallte das Spielgerät – natürlich von der blauen Linie – ins Tor der Adler (11.).
Die Mannheimer in der Folge gefährlicher als zuvor. Zunächst konnte EHC-Torhüter Daniar Dshunussow noch eine Chance vereiteln. Als die Adler dann in Überzahl waren, traf Justin Papineau zum 1:1-Ausgleich (17.).
Drei Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als Mannheims Keeper Brathwaite einen Schuss nur abklatschen lassen konnte – leider kam Jeff Hoggan in dieser Situation zu spät.
In der Folgezeit parierte „Dshuni“ einige Male glänzend, so dass auch zwei Unterzahlsituationen souverän gemeistert wurden.
Die Grizzlys erspielten sich danach mehrere gute Chancen, fanden jedoch in Fred Brathwaite ihren Meister. Zudem verpasste David Sulkovsky eine Hereingabe nur knapp. Es blieb somit beim 1:1, auch am Ende dieses Drittels.
Der letzte Spielabschnitt begann mit einem schönen Solo von Robbie Bina, welches leider nicht mit einem Tor belohnt wurde. Dann viel Glück für den EHC: Robinson spielt MacDonald wunderbar frei, doch dieser verpasste das leere Gehäuse – Grizzly-Keeper Dshunussow war bereits geschlagen.
Die Adler hatten in diesem Spielabschnitt erstmals ein leichtes Übergewicht, jedoch passierte bis kurz vor dem Ende nicht allzu viel. Dann jedoch hatten die Mannheimer mehrere Möglichkeiten im Sekundentakt, blieben aber erfolglos. Genauso, wie EHC-Stürmer Norm Milley, der nach guter Einzelleistung die letzte Chance der regulären Spielzeit besaß.
Die Parallelen zum Spiel am vergangenen Sonntag setzten sich fort, denn das Spiel ging beim Stand von 1:1 in die Verlängerung. Dort fielen keine Tore und es hieß erneut Penalty-Schießen.
Yannic Seidenberg traf als insgesamt 15. Schütze den entscheidenden Schuss. Christopher Fischer vergab anschließend. Die Adler konnten sich somit den zweiten Punkt sichern.
Ein großes Lob verdienten sich beide Torhüter in dieser Partie. Sowohl Daniar Dshunussow als auch Fredrick Brathwaite ragten durch ihre Leistungen heraus.
Nach der Partie sagte EHC-Sportdirektor Karl-Heinz Fliegauf: „Es war ein noch intensiveres Spiel als am vergangenen Sonntag. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt. Schade ist, dass es nur ein Punkt geworden ist.“