Adler Mannheim treffen mit der Schlusssirene zum SiegDie DEL am Sonntag

Der EHC Red Bull München hat das Ausscheiden aus den Play-offs der Champions Hockey League gut verkraftet und in der DEL ein Sechs-Punkte-Wochenende hingelegt. Der Tabellenführer gewann mit 3:2 (0:0, 2:0, 1:2) gegen die Löwen Frankfurt. Andreas Eder und Daryl Boyle legten im Mitteldrittel vor, ehe Chad Nehring den Aufsteiger heranbrachte. Chris DeSousas Powerplay-Treffer brachte die Entscheidung; Frankfurt gelang nur noch der erneute Anschlusstreffer durch Kevin Maginot.
Was für eine Schlussphase in Mannheim: 69 Sekunden vor dem Ende erzielten die Grizzlys Wolfsburg den 4:4-Ausgleich mit einem zusätzlichen Feldspieler aus dem Eis und hatten den Punktgewinn in der Fremde schon vor Augen. Doch in der Schlusssekunde sagten die Adler: nichts da! Nigel Dawes traf mit der Sirene zum 5:4 (1:2, 1:1, 3:1)-Sieg der Gastgeber. Arkadiusz Dziambor brachte Mannheim in Führung, ehe Laurin Braun und Jordan Murray, Letzterer elf Sekunden vor der ersten Pause, die Gästeführung herausschossen. Nigel Dawes glich zum 2:2 aus, ehe Wolfsburg noch einmal vorne lag – diesmal durch Darren Archibald. Ryan MacInnis und David Wolfs trafen dann zum 4:3 für Mannheim – ehe die oben beschrieben Schlussphase für Herzklopfen sorgte.
Elf Tore in einem Spiel – aber keines im Mitteldrittel. Schon ein wenig verrückt. Aber so gewannen die Augsburger Panther mit 7:4 (4:3, 0:0, 3:1) gegen die Straubing Tigers. Bitter für die Niederbayern: Die Gäste lagen mit 1:4 hinten und glichen in der 48. Minute zum 4:4 aus – gingen aber dennoch ohne Punkte vom Eis. Die Tore erzielten T.J. Trevelyan (2), Andrew LeBlanc, Ryan Kuffner, Vincent Saponari, Marcel Barinka und Sebastian Wännström für Augsburg sowie J.C. Lipon, Taylor Leier, Travis St. Denis und Joshua Samanski für Straubing.
Auch die Kölner Haie schnappten siebenmal zu, weil sie aber nur einen Gegentreffer im Spiel gegen die Iserlohn Roosters zuließen, erfüllten sie beim 7:1 (2:0, 3:1, 2:0) alle Kriterien eines Kantersieges. Schon nach gut sechs Minuten lag der KEC mit 2:0 vorne. Iserlohn traf lediglich in der 26. Minute in Überzahl durch Hubert Labrie zum zwischenzeitlichen 1:3. Die Haie-Tore markierten David McIntyre (2), Landon Ferraro, Carter Proft, Jon Matsumoto, Alex Roach und Maximilian Kammerer.
In die Verlängerung ging das Spiel zwischen den Fischtown Pinguins Bremerhaven und den Schwenninger Wild Wings – mit dem besseren Ende für die Norddeutschen, die mit 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 1:0) gewannen. In der 63. Minute erzielte Markus Vikingstad den Siegtreffer. Miha Verlic brachte Bremerhaven früh in Führung, ehe Tyson Spink und Johannes die Partie drehten. Dominik Uher erzwang mit dem 2:2 (55.) die Overtime.
Die Eisbären Berlin waren drauf und dran die vollen drei Punkte ihrem Konto gutschreiben zu lassen, ehe die Düsseldorfer EG zurückschlug. 36 Sekunden vor dem Ende glich Philip Gogulla aus, in dem er auf der Grundlinie stehend den liegenden Eisbären-Goalie Tobias Ancicka von hinten anschoss. Weil Matt White den entscheidenden Versuch verwandelte, gewannen die Gastgeber aber zumindest noch mit 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen. Für Berlin hatten Zach Boychuk und Peter Regin, für Düsseldorf Edmund Junemann und eben Philip Gogulla getroffen.
Der Effekt des Trainerwechsels hat sich bei den Bietigheim Steelers noch nicht eingestellt. Im ersten Spiel nach der Freistellung von Danny Naud gewannen die Nürnberg Ice Tigers ihr Heimspiel gegen Bietigheim mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1). Dabei trafen die Gäste erst in der 59. Minute durch Robert Kneisler. Bei den Franken hatten Max Kislinger, Tyler Sheehy, Hayden Shaw und Dane Fox für die Treffer gesorgt.