Adler Mannheim mit starkem Kader wieder TitelfavoritHolzer und Rendulic führen die hochkarätigen Neuzugänge an

Borna Rendulic ist einer von zahlreichen hochkarätigen Neuzugängen der Adler Mannheim.  (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)Borna Rendulic ist einer von zahlreichen hochkarätigen Neuzugängen der Adler Mannheim. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)
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Die Adler Mannheim spielten eine überragende Hauptrunde 2020/21 und belegten mit 87 Punkten deutlich vor Verfolger München den ersten Platz in der Gruppe Süd der Deutschen Eishockey-Liga. Als Titelfavorit startete das Team entsprechend in die Play-offs. Dem Weiterkommen im Viertelfinale gegen Straubing folgte allerdings ein ernüchterndes Aus gegen die Wolfsburger Grizzlys im Halbfinale. Entsprechend groß war die Enttäuschung der Verantwortlichen und es folgten zahlreiche Veränderungen des Kaders.

Neben den Abgängen von Björn Krupp, Craig Schira, Cody Lampl und Brendan Shinnimin schmerzten vor allem die ungeplanten Wechsel von Stefan Loibl (Skelleftea) und des Kapitäns Ben Smith zu Ligakonkurrent EHC Red Bull München. Die Neuzugänge können sich allerdings auch sehen lassen. Mit Korbinian Holzer wurde ein hochkarätiger Verteidiger und Führungsspieler verpflichtet, der die Erfahrung von 206 NHL-Partien mitbringt und zuletzt in der russischen KHL für Avtomobilist Jekaterinburg aktiv war. Der finnische Verteidiger Ilari Melart kommt vom schwedischen Meister Växjö und steht für eine kompromisslose und körperbetonte Spielweise.  Von Torpedo Nischni-Nowgorod wechselt der kanadische Angreifer Jordan Swarz, zu dessen  Stärken Führungsqualität, das körperliche Spiel aber auch die technische Komponente zählt. Immerhin trug der 30-jährige Flügelstürmer in 50 NHL-Spielen das Trikot der Arizona Coyotes, Boston Bruins und Ottawa Senators.

Mit Nigel Dawes kommt ein weiterer Angreifer mit NHL-Erfahrung (223 Partien), der die vergangenen zehn Jahre in der KHL verbrachte und dort mit 293 Toren und 257 Vorlagen zum erfolgreichsten nicht-russischen Torschützen in der KHL avancierte. Der 22-jährige Lean Bergmann beendete vorerst sein Aufenthalt in Übersee, nachdem er in der vergangenen Saison primär für das AHL-Team San Jose Barracuda zum Einsatz kam und keine Chance auf einen Kaderplatz bei den San Jose Sharks mehr sah. Er dürfte ebenfalls eine erhebliche Verstärkung für die Mannheimer Offensive sein.

Das Zeug zum neuen Publikumsliebling hat der erst 21 Jahre alte Russe Ruslan Ishakov, der in der abgelaufenen Saison bei TPS Turku mit 38 Scorerpunkten (10 Tore, 28 Vorlagen) für großes Aufsehen sorgte. Da sich die New York Islanders im Draft 2018 an 43. Stelle die Rechte an dem Mittelstürmer sicherten, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der in Moskau geborene Angreifer in die NHL wechselt. Mit Tim Wohlgemuth verstärkt zusätzlich einer der talentiertesten deutschen Nachwuchsstürmer die Adler. In den beiden letzten Jahren sammelte der 21-Jährige 24 Tore und 27 Vorlagen im Dienste des ERC Ingolstadt.

Die Rückkehr von Borna Rendulic sorgte für Jubel bei den Mannheimer Fans. Nachdem der Kroate in der vorletzten Saison für Mannheim mit 49 Scorerpunkten (27 Tore, 22 Vorlagen) der Topscorer war, wechselte er aufgrund der unsicheren Situation in der DEL für eine Spielzeit nach Örebro in die starke schwedische SHL, wo er ebenfalls mit 38 Punkten (17 Tore, 21 Vorlagen) glänzte. Der Kader der Adler scheint keine Schwächen zu haben. Im Tor verfügen die Mannheimer mit Dennis Endras und Felix Brückmann über eines der besten Torhüterduos der Liga. Die Verteidigung lässt mit Neu-Kapitän Denis Reul, Joonas Lehtivuori, Sinan Akdag, Thomas Larkin, Moritz Wirth, Mark Katic und den beiden Neuzugängen Korbinian Holzer und Ilari Melart keine Wünsche offen.

Die Offensive ist bereits mit Markus Eisenschmid, Nicolas Krämmer, Matthias Plachta, Jason Bast, Florian Elias, Andrew Desjardins und dem noch verletzten David Wolf überdurchschnittlich besetzt. Gepaart mit Borna Rendulic, Ruslan Ishakov, Nigel Dawes, Jordan Swarz, Lean Bergmann und Tim Wohlgemuth ergibt das eine Offensivpower, die seinesgleichen sucht. Adler-Manager Jan-Axel Alavaara hat seine Hausaufgaben gemacht und Trainer Pavel Gross eine Mannschaft zusammengestellt, die in der neuen Saison nur schwer zu schlagen sein dürfte. Der Weg zur Meisterschaft führt ganz klar nur über Mannheim, dem Top-Favoriten für die Saison 2021/22.


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