Adler Mannheim drehen Spiel in Schlusssekunden – ERC Ingolstadt im HalbfinaleZwei Tore innerhalb von 13 Sekunden

Nach 33 Spielminuten stand es bereits 3:0 für die Kölner Haie. Am Ende bejubelten die 13.600 Zuschauer in der SAP-Arena einen völlig verrückten 4:3 (0:0, 1:3, 3:0)-Heimsieg. Nick Baptiste, Jan-Luca Sennhenn und Brady Austin brachten die Gäste aus der Domstadt scheinbar auf die Siegerstraße. Noch im zweiten Drittel war es David Wolf, der den Anschlusstreffer markierte. Im letzten Drittel spielte Mannheim konstant am Anschlag und belohnte sich mit einer furiosen Aufholjagd. Matthias Plachta, erneut David Wolf und Nico Krämmer stellten den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Beim 4:3-Siegtreffer sah Haie-Goalie Mirko Pantkowski alles andere als gut aus, als er den Puck durchrutschen ließ.
Nur 15 Saves standen am Ende auf dem Zettel für Mathias Niederberger. Der EHC Red Bull München gewinnt Spiel fünf zuhause gegen die Fischtown Pinguins mit 4:0 (1:0, 3:0, 0:0). Vor nicht ganz ausverkaufter Kulisse nutze Yasin Ehliz ein Powerplay zum Führungstreffer. Patrick Hager sowie Ben Street und Ben Smith via Doppelpack innerhalb von 90 Sekunden schossen die restlichen Tore für die Gastgeber.
Ein zurückhaltendes erstes Drittel sahen die Fans am Pulverturm in Straubing. Umso torreicher gingen die letzten beiden Drittel vorüber. Hunter Miska hielt alle 28 Wolfsburger Schüsse und wurde zum Man of the Match. 5:0 (0:0, 3:0, 2:0) stand am Ende auf der Anzeigetafel. Travis St. Denis (2), Mike Connolly (2) und Mark Alt trafen für die Niederbayern.
In Overtime musste Stefan Matteau nach nur zehn Sekunden auf die Strafbank. 2:14 Minuten später schoss er den ERC Ingolstadt ins Playoff-Halbfinale. Mit 7:6 (1:2, 2:4, 3:0, 1:0) gewinnen die Gastgeber ein fast verloren geglaubtes Spiel fünf zuhause in der ausverkauften Saturn Arena gegen die Düsseldorfer EG. Josef Eham, Victor Svensson, Daniel Fischbuch, Philip Gogulla, Alex Barta und Tobi Eder erzielten die sechs Auswärtstore für die DEG, die am Ende nicht reichen sollten. Ty Ronning (2), Wayne Simpson (2), Freddy Storm, Mirko Höfflin und Matteau konnten Henrik Haukeland im DEG-Tor bezwingen. Sowohl beim 5:6, als auch beim 6:6 neun Sekunden vor Ende ging Kevin Reich zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis.
Serien:
Red Bull München – Fishtown Pinguins 3:2
ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG 4:1 (Serie beendet)
Adler Mannheim – Kölner Haie 3:2
Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg 3:2