Adler machen aus Roosters HähnchenKantersieg

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9.127 Zuschauer in der SAP Arena sahen nur im ersten Drittel eine zumindest optisch ausgeglichene Partie. Iserlohn, angetreten mit den Stilmitteln mauern, Spiel zerstören, auf Konter lauern und Sébastien Caron im Tor, gelang das in den ersten 20 Minuten allerdings auch nur, weil die Adler darauf konzentriert waren einen Mittelweg zu finden, zwischen Vermeidung eines Gegentors, das die Iserlohner bekanntermaßen ins Rollen bringen könnte und der Möglichkeit, dem Spiel von Anfang an den eigenen Stempel aufzudrücken. In puncto Gegentor sorgten die Defensive und Dennis Endras dafür, in Sachen eigenem Torerfolg war Sébastien Caron im Iserlohner Tor trotz bester Chancen erst mal nicht zu überwinden. Das machte die Adler Spieler zusehends zu schnell ungeduldig, einige Wechsel auf Adlerseite wirkten daher unkonzentriert und ermöglichte den bis dahin noch Hähnen einige gefährliche Vorstöße, jedoch ebenfalls ohne Erfolg.

Das änderte sich im zweiten Drittel. Ganze zehn Minuten, zwischen der 24. Und 34. Minute, benötigten die Adler für eine 4:0 Führung. Den Anfang machte Ronny Arendt, der unter der Woche noch bemerkte, es wäre dann mal an der Zeit, dass er ein Tor erziele, per Alleingang, von Yanick Lehoux auf die Reise geschickt, Mike Glumac erzielte das 2:0 auf Zuspiel von Craig MacDonald, begünstigt durch einen kapitalen Stellungsfehler der Roosters. Nun zeigte der immer mehr von seinen Vorderleuten im Stich gelassene Caron im Iserlohner Tor erstmals Nerven, den das 3:0 von Adam Mitchell, schlitzohrig versenkt in das von ihm gehütete kurze Torwarteck, das passiert Sébastien Caron eher selten. Das sehenswerteste Tor des Abends, das 4:0, erzielte der von Spiel zu Spiel immer stärker aufspielende Frank Mauer, er hämmerte eine Vorlage von Ronny Arendt per Direktabnahme aus dem Halbfeld in die Maschen. Ab diesem Zeitpunkt fand Iserlohn nicht mehr statt. Ständig zu weit vom Gegenspieler entfernt, meist einen halben Schritt langsamer, schlechte Raumaufteilung waren die Gründe, warum sie gegen wie aus einem Guss auftretende Adler für den Rest des Spiels chancenlos waren. Einzig Sébastien Caron, der sich mittlerweile wieder gefangen hatte, sorgte mit herausragenden Paraden dafür, dass im letzten Abschnitt nur noch ein Tor für die Adler fiel, das 5:0, der zweite Treffer für Mike Glumac gestern Abend, der, das sieht man auch selten, Caron einen anerkennenden „Klaps“ für eine seiner Paraden gab, als er eine 100 prozentige Chance zu Nichte machte.

Dennis Seidenberg, nach erfolgter Verlängerung seiner Green Card in Boston nun in Mannheim eingetroffen, sah eine überzeugende Leistung „seiner Adler“.

Er wird nach erfolgtem positiven medizinischem „Durchleuchten“ am Freitag die Reise nach Hamburg mit antreten, mit seinem ersten Einsatz ist wohl am Sonntag gegen die DEG zu rechnen. Mit ihm, neben dem zweiten NHL Zugang Marcel Goc, bekommt der Kader der Adler noch mehr qualitative Tiefe und Harold Kreis vielleicht ein Problem, nämlich die Spielanteile aller Spieler so einzuteilen, dass fehlende Einsätze der „überzähligen“ Spieler sich nicht im Laufe der Saison, spätestens nach Ende des NHL Streiks, negativ auswirken.

Die Folgen des aberwitzigen Streits zweier Funktionäre in Nordamerika, die beide keine „Hockey Historie“ vorzuweisen haben, sorgen in Deutschland jedenfalls für einen gesteigerten Grad der Medienpräsenz in Sachen Eishockey und das ist gut so. NHL Stars zum Anfassen sollte man genießen, solange es geht, angeprangerte Wettbewerbsverzerrung hin oder her.


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