Adler lassen Federn in Hamburg
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Welch ein Eishockey Fest in der Color Line Arena Hamburg. Die Hamburg Freezers besiegten die Adler Mannheim glücklich mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) und kamen so zu ihrem ersten Sechs-Punkte Wochenende in der laufenden Saison.
Es gab an diesem Nachmittag kein Abtasten der Teams, sofort wurde auf beiden Seiten Eishockey im D-Zug Tempo gespielt. Dabei wirkten die Mannheimer als das eingespieltere Team und sie setzten die Freezers gehörig unter Druck. In der 16. Min. gelang Corbet nach feiner Vorarbeit von Usdorf und Kennedy der Führungstreffer zum 1:0. Weitere Chancen ließen die Gäste ungenutzt. Zum Ende des Drittels kamen die Hamburg Freezers, bedingt durch einige Strafzeiten der Gäste, besser ins Spiel und nutzten ein Überzahlspiel zum glücklichen Ausgleich durch D. Lambert.
Auch das zweite Drittel war geprägt von hohem Tempo, rassigen Zweikämpfen und spannenden Szenen auf beiden Seiten. Tore waren allerdings Fehlanzeige. Das lag auf Seiten der Hamburger an einem Mann: Boris Rousson im Freezers Tor bot eine absolute Weltklasse Leistung und hielt damit seine Mannschaft im Spiel.
Auch das letzte Drittel bot hochklassiges Eishockey. Die Arena brodelte, 10.655 Zuschauer waren begeistert von den Leistungen beider Mannschaften. Die Freezers hatten die Chanche auf den Führungstreffer, doch sie konnten ein 30-sekündiges Überzahlspiel mit 5:3 nicht nutzen. So mussten die Zuschauer dann bis zur 55. Min. warten. Es war dem Ex-Mannheimer Wayne Heynes vorbehalten, die Vorentscheidung zum 2:1 zu erzielen. Mit einer Energieleistung behauptete er sich gegen drei Mannheimer und spitzelte im Fallen die Scheibe an dem sichtlich verdutzten Shulmistra im Tor der Adler vorbei.
Mannheimer versuchte noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch da war er wieder, der Mann des Spiels, Boris Rousson, unbezwingbar und souverän. Als die Adler ihren Torwart vom Eis genommen hatten war es Andy Schneider, der den Sack zumachte und in der 60. Min. zum 3:1 Endstand ins leere Tor der Gäste traf.
Der Hamburger Sieg war ein wenig glücklich, das Team ist jedoch auf einem guten Weg und wird immer mehr zu einer homogenen Einheit.