Adler im Sturzflug machen Beute

Klare Worte bei den AdlernKlare Worte bei den Adlern
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10.916 Zuschauer pilgerten in die SAP Arena in der Hoffnung

auf positive Neuigkeiten. Und sie wurden nicht enttäuscht. Das trotz der

Niederlage in Iserlohn zu erkennende zarte Pflänzchen der Besserung bekam neue

Nahrung - die Adler konnten ihre Niederlagenserie beenden und gewannen ihr

Heimspiel mit 5 :3 (1:1, 2:2, 2:0) gegen die Panther aus Ingolstadt.

Im Einzelnen:

Die Adler begannen sehr verhalten und unsicher. Sie ließen

ihren Gegenspielern zu viel Raum. Daraus resultierend, ergänzt durch Referee

Aumüller, dem Meister der Kleinlichkeit, gerieten die Adler in der dritten

Minute in doppelte Unterzahl. Bis zur 5. Minute stemmten sich die Adler gegen

einen Treffer, jedoch Ex-Adler Prestin Ryan beendete die Hoffnung, die

Unterzahl zu überstehen und erzielte das 1:0 für Ingolstadt. Er überwand Lukas

Lang im Tor der Adler mit einem fulminanten Schlagschuss. Auch wenn man den

Adlern die Angst vor der eigenen Courage in fast jeder Spielsituation weiterhin

anmerkte, ließen sie sich vom Rückstand nicht beeindrucken, fanden über den

Kampf immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich gute Chancen. Allein Dimitri

Pätzold im Tor der Ingolstädter und fehlendes Schussglück verhinderten den

Ausgleich, zumindestens bis zur 15. Minute. In Überzahl schloss Methot eine

schöne und vor allem schnelle Kurzpass-Kombination zum Ausgleich ab. Die Adler

hielten nach diesem Treffer den Druck aufrecht und erarbeiteten sich eine

Überzahlmöglichkeit kurz vor Drittelende.

Die Überzahlformation um Scott King kam im zweiten Drittel

hellwach aus der Kabine, und er ließ es sich auch nicht nehmen, die Adler 2:1

in Front zu schießen. Die Ingolstädter zelebrierten ihre abwartende, auf Konter

ausgelegte Spielweise auch weiterhin und leisteten somit einiges an

Aufbauarbeit für das Ego der Adler. In der 26. Minute gelang dann Ahren Spylo

ein Tor, das nicht nur für exzellente Schusstechnik steht. Den Versuch, ein

solches Tor zu schießen, wagt man vielleicht nur, wenn eben dieses Selbstbewusstsein

wieder wächst. In Körperhaltung und Kopfstellung täuschte er einen Pass vor,

Pätzold ließ sich davon in die Irre führen und Ahren Spylo setzte mit einem

Handgelenksschuss - eigentlich von unmöglicher Außenposition aus - den Puck ins

kurze Eck unter die Latte zum 3:1.So kann es weiter gehen, dachte man sicherlich im weiten Rund, aber nein. Es

gab einen Bruch im Spiel, die Adler wirkten auf einmal kraftlos, Teilen der

Mannschaft mangelte es deutlich an Konzentration. Einzelne Spieler der Adler versuchten,

durch Einzelaktionen - Spylo, Robinson, Papineau und Seidenberg seien hier

erwähnt - Akzente zu setzen und das Spiel der Adler wieder zu beleben. Dass

solche Einzelaktionen unterbrochen werden können, sollte eigentlich bekannt

sein und dass solche entsprechend abgedeckt werden müssen, auch. Nicht so hier,

zweimal wurde Spylo in seinem Tatendrang gehemmt, der jeweilige Konter der

Gäste landete in der 36. und 39 Minute zum 3:2 und 3:3 relativ gegenwehrfrei im

Adlertor – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Füreinander in der

Adlermannschaft verbesserungswürdig ist.

Die zweite Drittelpause kam wohl zum rechten Zeitpunkt. Die

Mannschaft der Adler besann sich und knüpfte an ihre Leistung vom Ende des 1.

Drittels bzw. Anfang des 2. Drittels an und setzte die Ingolstädter wieder

unter Druck. In der 51. Minute dachte Yannic Seidenberg wohl, was Ahren Spylo

kann, kann ich auch, und erzielte in ähnlicher Position und Manier das 4:3.

Dieser Treffer beflügelte die Adler nochmals und es war ihnen deutlich

anzumerken, dass sie den unbedingten Willen hatten, dieses Spiel für sich zu

entscheiden. Dies in die Tat umzusetzen, war Tomas Martinec vorbehalten. Er

spielte in der 52. Minute den tödlichen Pass auf Colin Forbes, der in

schulmäßiger Technik zum 5:3 Endstand einnetzte. Die Ingolstädter bemühten sich

in den letzten acht Minuten nun verstärkt um Resultatsverbesserung – ohne

Erfolg. Es blieb beim letztendlich verdienten Ergebnis.

Es ist für die Adler noch ein Stück Weg zu gehen, bis sich

Anspruch und Wirklichkeit umarmen. Ein Anfang ist gemacht. Bleibt zu hoffen und

zu wünschen, dass die Adler auf diesem Sieg aufbauen können, damit alle

kundigen Fachleute und Fans zufriedengestellt werden können und wieder

begeisterte „ Ruhe“ einkehrt in Hockeytown Mannheim.

Gerd Kositzki


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