Adler-Gespräche und ein alter Bekannter

Der Tag x nach dem Desaster: In Mannheim wurden hinter den Kulissen
Gespräche geführt, noch scheinen sich keine Änderungen anzubahnen.
Gehandelt werden natürlich auch Namen, einer fällt besonders häufig:
Jungadler-Trainer Helmut de Raaf wollen viele gerne irgendwann an der
Mannheimer DEL-Bande sehen. Momentan reine Spekulation, es scheint, als
bekäme Coach Bill Stewart die Chance, die Schlappe vom Wochenende mit
seinem Team wieder gutzumachen. Der Kanadier hat einen gültigen Vertrag
bis Ende der Saison. Die Meinungen sind geteilt, aber viele meinen, dass
kein Trainer alleine schuld ist an solchen desolaten Vorstellungen, wie
sie das Team zuletzt auch bot. Eine Party der Cracks, bei der auch die
Presse zugegen sein sollte, wurde kurzfristig abgesagt, nach Feiern war
keinem so recht zumute.
Einer blieb von alledem unberührt, schließlich ist er auch kein Adler
mehr: Torwart Mike Rosati trainierte erstmals die Torleute des MERC. Auf
Mannheimer Eis, auf dem er sich schließlich bestens auskennt, wetzte der
Italo-Kanadier von Tor zu Tor, gab Tipps, verbesserte, zeigte, wie es
geht. Eingeladen war er von Betreuer Haiko Gölz worden, einem Freund der
Familie Rosati. MERC-Trainer Tomas Tamfal zeigte sich begeistert,
schließlich hat der Verein keinen eigenen Torwart-Trainer. Und Mike
Rosati sprang begeistert ein, will auch gerne weitermachen und blickt
damit schon in die Zukunft: Denn nach der aktiven Karriere an der Bande
zu arbeiten, mit jungen Leuten vielleicht, das ist für den "Rosy" ein
Traum. Erstmal aber blickt er voller Spannung dem großen Benefizspiel
für seine Aktion "Rosys Kids Corner" am 9. November entgegen. Es wird,
soviel steht fest, ein Freudentag sein für Zuschauer, Gäste und vor
allem für die kleinen Krebspatienten der Kinderklinik. (A.v.B.)