Adler fliegen zum Sieg über Wien
Für die Capitals war es die zweite Niederlage im dritten Spiel, für die Adler hingegen ein Auftakt nach Maß.
Die Wiener Benoit Gratton und Fracois Fortier waren die spielbestimmenden Spieler des ersten Abschnitts. Den Kurpfälzer blieb mehrfach nur mit unfairen Mittel zu agieren. Fortier war es dann auch, der die zweite Strafe nutzen und die Österreicher zur Drittelführung schoss.
Im Mitteldrittel fanden die Adler deutlich besser zu ihrem Spiel und konnten bereits nach 68 Sekunden durch Ken Megowan ausgleichen. Nun begann ein munteres Hin und Her auf der Anzeigentafel. Seidenberg, Ullmann und Lee erzielten die weiteren Treffer für die Mannheimer. Auf Seiten der Wiener traf Ferland zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Gunnarsson brachte sein Team zum Zwischenstand von 3:4 nochmals heran. Doch auch in diesem Drittel gab es die eine oder andere Strafzeit zu viel.
Es bestand also noch Hoffnung für die Caps. Diese waren auch um den Ausgleich bemüht. Doch der Neu-Mannheimer Yanick Lehoux sorgte für die Vorentscheidung, als er alleine vor Sebastien Stefaniszin auftauchte und ihm keine Chance lies. Bereits in der 53. Minute ging der Wiener Chefcoach Tommy Samuelsson volles Risiko und brachte für Stefaniszin einen sechsten Feldspieler. Adam Mitchell nahm diese Einladung dankend an und netzte ins leere Tor zum Endstand von 6:3 für Mannheim.
Unschöner Höhepunkt des Spieles war jedoch die 49. Minute. Erst bekommt Frank Mauer eine Fünf-Minuten- plus Spieldauerstrafe wegen Bandenchecks. Das war auch der Auslöser zu wilden Prügeleien auf dem Eis. Und kurz darauf musste dann die Polizei die rivalisierenden Fanlager trennen. Die Partie war für gut fünf Minuten unterbrochen.
Für Mannheim heißt am 19. August der nächste Gegner HC Kometa Brno. Die Wiener treten am selben Tag beim HC Slovan Bratislava an.
Tore: 1:0 (8:07) François Fortier (Benoit Gratton, Jonathan Ferland/5-4), 1:1 (15:47) Adam Mitchell (Chris Lee, Yanick Lehoux), 1:2 (21:08) Ken Magowan (Adam Mitchell, Yanick Lehoux), 1:3 (25:58) Yannic Seidenberg (Yanick Lehoux, Jaime Sifers), 2:3 (31:08) Jonathan Ferland (Marcel Rodman, Filip Gunnarsson), 2:4 (31:55) Christoph Ullmann (Ronny Arendt, Frank Mauer), 2:5 (34:57) Chris Lee (Yannic Seidenberg/4-5), 3:5 (37:13) Filip Gunnarsson (Rafael Rotter, Peter Casparsson/5-3), 3:6 (44:55) Yanick Lehoux (Ken Magowan, Adam Mitchell). Strafen: Wien 16, Mannheim 28 + 10 (Ronny Arendt) + 5 + Spieldauer (Frank Mauer). Zuschauer: 4700.
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