Adler bleiben an der Spitze - 2:1 gegen Nürnberg

Die Mannheimer Adler bleiben an der Tabellenspitze. Mit einem verdienten 2:1
(0:0, 1:0, 1:0)-Sieg gegen die Sinupret Ice Tigers haben die Adler wieder drei
Punkte zwischen sich und ihren schärfsten Verfolger gelegt. Forbes und Girard
trafen für Mannheim, Martin Jiranek erzielten den zwischenzeitlichen Ausgleich
für die Nürnberger.
Die Ausgangssituation der Partie war an Brisanz
sicher nicht zu überbieten. Beim Aufeinandertreffen der beiden punktgleichen
Spitzenreiter der DEL standen auf beiden Seiten jeweils vier Spieler auf dem
Eis, die auch schon für den jeweiligen Gegner aktiv waren. Auf Nürnberger Seite
waren dies Shawn Carter, die beiden ehemaligen Jungadler David Cespiva und
Thomas Pielmeier sowie seit kurzem Igor Alexndrov, für Mannheim spielten die
ehemaligen Nürnberger Martinec, Trepanier, Petermann und Methot, gecoacht von
Ex-Ice Tigers-Trainer Greg Poss.
Aufgrund der Verletztenmisere der Adler,
die ohne Shantz, Retzer, Kink, Carciola, Ullmann und Kauhanen antraten, standen
Danny aus den Birken und André Schietzold erstmals im Aufgebot. Die 13600
Zuschauer in der ausverkauften SAP Arena sahen von Beginn an ein spannendes,
umkämpftes und temporeiches Spiel, in dem beide Teams vollen Einsatz zeigten.
Hochkarätige Torchancen blieben jedoch zunächst Mangelware.
In der
dritten Spielminute musste Jean-Francois Labbé im Nürnberger Tor erstmals
eingreifen, als Colin Forbes mit Ablauf des ersten Powerplays die Scheibe in
Richtung Tor bugsierte. Die Adler dominierten die ersten Spielminuten und
gerieten erst unter Druck, als Sven Butenschön in der achten Minute die erste
Strafe für die Adler kassierte. Das Überzahlspiel der Franken war druckvoll,
aber torlos. Erst bei Butenschöns zweiter Strafe musste Robert Müller im
Mannheimer Tor ernsthaft eingreifen, behielt aber gegen Periard (12.) und
Pollock (13.) die Übersicht. Kurz darauf versuchte es Jason Jaspers in der
kurzen Ecke des Nürnberger Tores, doch Labbé hielt hier wie auch gegen Methot
(15.).
Im zweiten Drittel gelang Colin Forbes dann der verdiente
Führungstreffer In Überzahl machte sich René Corbet mit dem Puck aus spitzem
Winkel auf in Richtung Torraum, scheiterte an Labbé, doch im Nachsetzen schob
Forbes die Scheibe über die Linie - 1:0 in der 23. Minute. Große Aufregung gab
es eine Minute später, als Thomas Martinec von Jamie Pollock bedrängt mit der
Scheibe ins Nürnberger Tor rutschte. Nach dem folgenden Tumult kassierten
Martinec und Labbé jeweils drei Strafen, während Pollock ungeschoren davon kam.
Tempo und Einsatz blieben hoch, die Spannung stieg Bei fünf gegen fünf behielten
die Adler die Oberhand, doch in Überzahl war Nürnberg weiter gefährlich -
Pollock verzog in Überzahl (33), während sich im Gegenzug Ronny Arendt gegen
drei Nürnberger durchsetzte, aber an Labbé scheiterte. Gegen Ende des Drittels
lag das 2:0 in der Luft, doch nach Robinsons Lupfer an die Latte gab
Schiedsrichter Deubert kein Tor. Kurz darauf machten Corbet, Martinec und
Jaspers mächtig Dampf vor dem Tor, doch es blieb beim 1:0.
Im letzten
Drittel fiel ausgerechnet im besten Überzahlspiel der Adler der Ausgleich.
Martin Jiranek traf in Unterzahl zum 1:1, drei Blaue schauten nur zu. Die
folgenden energischen Konter der Nürnberger ließen Schlimmeres befürchten, doch
Rock Girard erlöste die Fans und sich selbst mit seinem ersten Saisontreffer zum
2:1. Der gebürtige Kanadier schloss eine schöne Kombination über Methot und
Lewandowski erfolgreich ab, die Adler führten in der 46. Minute erneut. Die
Adler auch danach mit guten Chancen und spielbestimmend, doch auch im
5:3-Überzahlspiel in der 57. Minute wollte kein Tor mehr fallen. Benoit Laporte
nahm seinen Keeper Jean-Francois Labbé in der letzten Minute zugunsten eines
sechsten Feldspielers vom Eis, doch die Adler brachten das Spiel sicher über die
Zeit und bleiben damit an der Tabellenspitze. Schon am Sonntag Abend treten die
Mannheimer zum nächsten Heimspiel gegen die Hannover Scorpions an. (adler-mannheim.de)