Adler bestehen Rutschpartie in Ingolstadt

Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtDas Vorbereitungsprogramm des ERC Ingolstadt
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Bill Stewart, der Trainer der Mannheimer Adler, betrat ganz vorsichtig das ihm noch unbekannte Ingolstädter Eis. Diese Szene hatte für das erste DEL-Gastspiel des Vize-Meisters beim Aufsteiger Symbolcharakter. Die Gäste mussten ihre ganze Cleverness aufbieten, um am Ende mit 4:3 (0:1, 3:1, 1:1) die Oberhand zu behalten und deren Coach bekannte nach der Partie: "Es ist ganz schwer, hier zu spielen. Ich zolle den Ingolstädtern meinen ganzen Respekt."

Mannheim erwischte den besseren Start in die Begegnung, aber Nick Naumenko (2.) scheiterte am Pfosten. Wenig später folgte die Strafe auf dem Fuss, Sean Tallaire schloss in der vierten Minute auf der Gegenseite ein Break geschickt ab und verwandelte zum von den 3.160 Zuschauern umjubelten 1:0 für die Hausherren. Danach fand die Boni-Truppe zusehends besser in das Spiel und musste nur in der siebten Minute in Unterzahl ein paar echte Schrecksekunden überstehen. Auf Torhüter Mike Bales war in dieser Phase Verlass. Mit Chancen auf beiden Seiten begann der Mittelabschnitt. Eine Schlüsselszene folgte dann in der 32. Minute. ERC-Stürmer Jason Ruff knallte in das gegnerische Tor und musste verletzt in die Kabine gebracht werden. Es deutet alles darauf hin, dass er wegen einer Armfraktur mehrere Wochen passen muss. Fast schien es so, als würde dieser Ausfall die Schanzer aus der Bahn werfen, denn innerhalb von vier Minuten kippten die Adler die Partie mit 3:1 zu ihren Gunsten. Sascha Goc (33.) mit einem haltbaren Schuss, Andy Roach (35.) in Unterzahl und Todd Hlushko (37.) im Nachschuss zeigten die ganze Cleverness des Vize-Meisters. Ingolstadt gelang allerdings vor der zweiten Pause durch einen platzierten Fernschuss von Francois Bouchard (40.) noch der psychologisch immens wichtige Anschlusstreffer. Nach dem Wiederbeginn hatte Sean Tallaire im Powerplay den Ausgleich auf dem Schläger, er brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Die Offensivbemühungen der Ingolstädter schworen in den nächsten Minuten kaum Gefahr herbei, ehe in der 54. Minute ein trockener Schuss von Glen Goodall zum 3:3-Ausgleich seinen Weg ins Tor fand. Danach war der ERC deutlich beflügelt, die Schanzer zeigten sich zweikampfstärker und verwandelten das Stadion in ein Tollhaus mit Gänsehautfeeling. Die Entscheidung in der Partie war dann aber nicht nach dem Geschmack der Einheimischen, denn Wayne Hynes erzielte in der 59. Minute das 4:3 für die Adler aus Mannheim. Auch eine letzte Maßnahme von Jim Boni, das Herausnehmen von Goalie Mike Bales, brachte trotz einer 6:4-Überzahlsituation in der Schlußphase nicht mehr die punktrettende Verlängerung. Trotz der bitteren Niederlage war Ingolstadts Trainer Jim Boni nach der Begegnung nicht unzufrieden: "Wir haben alles gegeben und uns gut verkauft, ich bin stolz auf meine Mannschaft." Lobende Worte fand er auch für die Fans: "Sie waren wieder der siebte Mann auf dem Eis." Und mit etwas Glück hätte die gefährliche Rutschpartie der Stewart-Truppe auch unglücklich enden können. Jedenfalls wird vermutlich noch so mancher Favorit in den nächsten Wochen an der Jahnstraße ausrutschen. Soviel scheint im Zuhause des DEL-Aufsteigers gewiss!


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