Adler beenden Niederlagenserie
Klare Worte bei den AdlernMit einem 5:3 (1:1, 2:2, 2:0)-Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt holten die Mannheimer Adler nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder einmal drei Punkte. Methot, King, Spylo, Seidenberg und Forbes erzielten die Tore für Mannheim, Ryan, Wren und Motzko trafen für Ingolstadt.
Verhalten begannen die Adler gegen den ERC Ingolstadt, der mit einer Siegesserie von fünf Erfolgen im Rücken in Mannheim antrat. Als Pascal Trepanier in der dritten Minute erstmals Gästekeeper Dimitri Pätzold prüfte, hatte Lukas Lang im Tor der Adler schon drei Mal die Scheibe gesichert. Der 23-jährige stand für den an Grippe erkrankten Fred Brathwaite im Tor und wollte auf Nummer sicher gehen, machte auch eine gute Partie und konnte sich vor allem im zweiten Abschnitt mehrfach auszeichnen.
Bei Prestin Ryans Schlagschuss in der fünften Minute war Lang jedoch machtlos. Die Adler hatten kurz aufeinander folgend zwei vermeidbare Strafen kassiert, standen mit zwei Mann weniger auf dem Eis und Ryan jagte die Scheibe zum 0:1 ins Netz. Lang war noch dran, konnte den Puck aber nicht abwehren.
Mannheim steckte den Kopf aber nicht in den Sand. Forbes (6. Minute, Unterzahl), Hackert (7.), Spylo (8.) und Hedlund (10., Überzahl) versuchten sich an Dimitri Pätzold, konnten den Nationalkeeper aber nicht überwinden. Erst in der 15. Minute dann das erste Erfolgserlebnis: François Methot machte in Überzahl nach einer sehenswerten Kombination über Forbes und Seidenberg seinen neunten Saisontreffer - 1:1 stand es so nach dem ersten Drittel.
Und Mannheim legte nach. Justin Papineau fälschte in der 21. Minute einen Schlagschuss an den Pfosten des Ingolstädter Tores ab, Scott King machte es wenig später besser und traf in Überzahl zum 2:1. Fünf Minuten später zeigte Ahren Spylo erneut einen seiner no-look-Schüsse - rechts oben - 3:1! Hätten Scalzo oder Papineau ihre Chancen kutz zuvor verwertet, so hätten sich die Panther über einen höheren Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht beschweren dürfen. Die Adler hatten das Spiel im Griff und standen auch in der Defensive gut.
Erst in den letzten fünf Minuten vor der zweiten Pause wurden die Gäste wieder gefährlicher und zeigte, warum sie über den besten Sturm der DEL verfügen. Bob Wren schloss einen schnellen Konter über Greilinger und Bouck zum 2:3 erfolgreich ab (36.), dann bezwang Motzko Lukas Lang im Alleingang zum 3:3-Ausgleich (39.).
Etwas von der Rolle waren die Adler in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels. Ingolstadt spielte Eishockey, die Adler brachten die Scheibe nicht raus und kassierten zudem zwei Strafen. Doch die Adler überstanden die brenzlige Phase schadlos und hatten dann vorne Glück. Aus einem Zweikampf an der Bande schlenzte Yannic Seidenberg die Scheibe einfach Richtung Tor und traf, der verdutzte Pätzold hatte das Nachsehen. Prompt waren die Adler wieder da, spielten mit viel Laufbereitschaft im gegnerischen Drittel und gingen mit 5:3 in Front. Colin Forbes hatte die Scheibe mit einem Handgelenkschuss links oben in den Winkel gesetzt.
Die Führung brachten die Adler über die Zeit und sicherten sich verdient die drei Punkte. (adler-mannheim.de)