Achterbahn der GefühleDEL-Finale 2012

Was war das für ein Spiel am Sonntag-Nachmittag in der SAP-Arena Mannheim. Trauer, Schmerz und Niedergeschlagenheit gegen Freude, Euphorie und grenzenlosen Jubel. Eine Achterbahn der Gefühle.

Grenzenlos schien der Jubel der meisten der 13.600 Zuschauer, als Craig MacDonald den Berliner Keeper Rob Zepp zum 5:2 überwand. Es waren zwar noch etwas mehr als 14 Minuten zu spielen, aber keiner glaubte mehr an ein Comeback der Berliner. Zu unbezwingbar schien doch die Mannheimer Defensive sowie Adler-Torhüter Freddy Brathwaite. Die Vorbereitungen zur Meisterzeremonie kaum zu stoppen.

Nicht nur die Hostessen, die bei der feierlichen Übergabe von Medaillen und Pokal unterstüzen, standen schon bereit, auch der Meister-Sekt und die obligatorischen Meister-Caps waren nicht mehr allzu weit von Eis und Fanshop entfernt.

Niemand ahnte, dass das Spiel noch einmal solch einen dramatischen Verlauf nahm. Der schnelle 3:5-Anschlusstreffer durch Jimmy Sharrow, das 4:5 durch Barry Tallackson sowie der Ausgleich durch Tyson Mulock ließen nicht nur das Momentum auf dem Eis wechseln, sondern auch die Emotionen auf den Rängen. Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Adler, die dem Schwung der Berliner auf einmal nichts mehr entgegensetzen konnten und nach nur dreieinhalb Minuten in der Overtime eines der spannendsten Spiele der DEL-Geschichte durch den Treffer von Travis James Mulock für sich entschieden.

Wir haben die Emotionen in Bildern festgehalten