Abendsieger Iserlohn holt auf

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Iserlohn Roosters haben einen wichtigen Auswärtssieg im Kampf um die besten Play-off Plätze eingefahren. Bei engagierten aber spielerisch unterlegenen Lions siegten die Roosters verdient mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1).

Die Frankfurt Lions mussten neben Marshall auch auf ihren Verteidiger Peter Smrek verzichten, der aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht spielen konnte. Somit fehlten Trainer Chernomaz gleich zwei robuste und starke Defensivspieler. „Es ist hart, dass uns zwei Wochen vor Beginn der Play-offs so wichtige Spieler ausfallen“, ärgerte sich Manager Norris vor dem Spiel. Bei den Gästen fehlte lediglich der Langzeitverletzte Danielsmeier. Die Anfangsphase in einem ruppigen Spiel gehörte den Lions. In Überzahl vergab Derek Hahn am langen Pfosten freistehend. Auf der anderen Seite prüfte Michael Wolf den Torwart der Lions. In der 11. Spielminute ackerte sich der fleißige Osterloh ins Drittel der Roosters, ehe ihn ein Stockstich von Buckley stoppte. Hauptschiedsrichter Looker verhängte eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Buckley, aber auch eine zwei Minuten Strafe gegen Osterloh, der sich unnötigerweise revanchierte. Somit standen je vier Spieler auf dem Eis. Die Lions wählten eine Offensive Variante und Heerema vertändelte den Puck leichtsinnig an die Gäste, die einen blitzschnellen Konter fuhren, denn Ready zum Führungstreffer abschloss. Iserlohn in der Folge mit leichten Vorteilen und einer großen Chance durch Pyka, der kurz vor Drittelende knapp verzog.

Die Lions kämpften nach ersten Drittelpause verbissen und erarbeiten sich ein Übergewicht. Begünstigt durch vier Minuten Überzahl am Stück lag der Ausgleich mehrmals in der Luft. Doch entweder verhinderte Maracle einen Treffer oder die Lions verfehlten freistehend das Iserlohner Tor. Auf der anderen Seite hätten die Roosters beinahe von einem groben Stellungsfehler von L. Ulmer profitiert, der seine Position verließ und so Beechey eine 100%ige Torchance ermöglichte. Den fälligen und verdienten Ausgleich durch den ersten Saisontreffer von Johnson arbeiteten die Lions ins Tor der Gäste. Die Freude der 6.700 Zuschauer, darunter etwa 300 stimmungsvolle Iserlohner Fans, wurde allerdings schnell getrübt. Nur 70 Sekunden später hämmerte Tapper einen tollen Querpass von Wren unter die Latte des Lions Tores. Nachdem Henderson gegen Ende des Mitteldrittels den möglichen Ausgleich kläglich vergab, entschieden die Gäste das Spiel nach nur zehn Sekunden im Schlussdrittel. Unkonzentriert und leichtsinnig verlor Lions Stürmer Taylor den Puck an Hock, der gemeinsam mit Wolf einen zwei gegen eins Konter startete, den Wolf (Foto by City-Press) Bilderbuchmäßig abschloss. Dieser Treffer war sinnbildmäßig für das gesamte Spiel. Die Roosters spielerisch leicht und flink auf den Schlittschuhen gegen kämpfende aber schwerfällig wirkende Lions. Nach dem schnellen dritten Tor war auch die Moral der Lions gebrochen. Iserlohn hatte leichtes Spiel und mit der Führung im Rücken gelang ihnen auch noch einen sehr schön herausgespieltes Überzahltor durch Kavanagh. Der Treffer von Osterloh in der Schlussphase war nur noch Ergebniskosmetik.

In der Tabelle bleiben die Lions trotz der Niederlage auf dem vierten Platz. Die Lions profitierten von der Niederlage der Adler Mannheim und haben weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf den Erzrivalen, der seinerseits nun um den 5.Platz zittern muss. Der Abstand auf die Roosters beträgt nur noch drei Punkte.  

Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Gregg Johnson

0:1 (11:20) Ready; 1:1 (31:37) Johnson; 1:2 (32:47) Tapper; 1:3 (40:10) Wolf; 1:4 (50:01) Kavanagh 5-4 PP, 2:4 (58:12) Osterloh

Strafminuten:

Frankfurt: 22 Minuten

Iserlohn: 29 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Brendan Buckley

Zuschauer: 6.700

Schiedsrichter: Rick Looker

(Frank Meinhardt)


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