7:2 - Eisbären schießen Adler ab
Mit 7:2 gewannen die Eisbären Berlin gegen Meister Adler Mannheim.
Eigentlich war das Spiel ab der 24. Spielminute gelaufen. Zu dieser Zeit erzielten die Eisbären bereits ihren fünften Treffer und ließen am Erfolg gegen Meister Adler Mannheim nichts mehr anbrennen.
Ein schneller erster Treffer
Bereits 23 Sekunden nach dem Eröffnungsbully konnte Eisbären-Verteidiger Andy Roach mit einem Schuss aus dem spitzen Winkel am langen Pfosten des Adler-Gehäuses, gehütet von Adam Hauser, einnetzen. Knapp fünf Minuten später egalisierte Felix Petermann allerdings den Spielstand. Eine der ersten Mannheimer Offensivbemühungen fand dabei den Weg ins Tor von Youri Ziffzer.
Weiter ging es mit einem von beiden Mannschaften sehr intensiv geführtes erstes Drittel. Dieses ebbte auch nicht ab, als Andy Roach mit seinem zweiten Treffer die Eisbären erneut in Führung schoss.
Mannheimer Waterloo zum Beginn des Mitteldrittels
Eiskalt erwischte es die Gäste aus der Kurpfalz. Gleich dreimal schlug es bei Adam Hauser innerhalb der ersten vier Minuten im Mittelabschnitt. Eisbären-Stürmer Stefan Ustorf bezwang Hauser bereits nach 39 gespielten Sekunden, ein Doppelpack von Eisbären-Kapitän Steve Walker brachte dann den bereits fünften Torerfolg und den Feierabend für Adler-Keeper Adam Hauser. Eigentlich hätte Adler-Coach Greg Poss nahezu sein ganzes Team auswechseln können, aber die mussten noch 35 Spielminuten durchhalten.
„Glück im Unglück“ für Danny Aus den Birken
Für den Mannheimer Back-up Danny Aus den Birken war diese Partie in Berlin vielleicht sogar etwas Glück im Unglück. Der Förderlizenzspieler, eigentlich Stammkeeper beim Mannheimer Kooperationspartner Heilbronner Falken, hatte somit die Chance, sich wieder einmal in einem DEL-Spiel zu präsentieren.
Das machte der 22-jährige auch recht anständig. Zwar verflachte die Partie nach der hohen Eisbären-Führung etwas, trotzdem hatte Aus den Birken einige gefährliche Situationen zu meistern. Nur in der 39. Spielminute war er nahezu chancenlos, als Deron Quint, nach einem Pass von Andy Roach, den Puck zum 6:1 in die Maschen beförderte.
Zwei Adler-Spieler mit „Bärendienst“ – Lewandowski mit dem Schlusspunkt
Einen negativen Höhepunkt gab es noch im letzten Drittel, als Rico Fata den Berliner Defender Brandon Smith mit dem Schläger etwas übler im Gesicht erwischte, und somit eine Spieldauer-Strafe kassierte. Da Adler-Verteidiger Dan McGillis seinem Team mit einem Befreiungsschlag ins Publikum noch einen „Bärendienst“ erwies, konnte Sven Felski im doppelten Powerplay das siebte Eisbären-Tor an diesem Adventsnachmittag im proppevollen Wellblechpalast erzielen. Den letzten Treffer dieser Partie erzielten aber die Gäste. Eduard Lewandowski setzte fünf Minuten vor Spielende mit dem Anschlusstor den Schlusspunkt. Aber da war der Adler bereits abgeschossen.
(ovk/mac – Foto by City-Press)
00:23 1:0 Roach A. (EQ), EBB
05:39 1:1 Petermann F. (EQ), MAN
10:33 2:1 Roach A. (PP1), EBB
20:39 3:1 Ustorf S. (EQ), EBB
21:19 4:1 Walker S. (EQ), EBB
23:48 5:1 Walker S. (EQ), EBB
38:31 6:1 Quint D. (PP1), EBB
46:32 7:1 Felski S. (PP2), EBB
Strafminuten:
Berlin: 10
Mannheim: 24 + 5 + 20 (Fata)