4.500 Zuschauer in der Rheinlandhalle
Trikotversteigerung bei den Pinguinen2. Lothar-Kremershof-Cup:
Rund 4.500 begeisterte Zuschauer in die Krefelder Rheinlandhalle zu locken, davon 4.200 zahlende, das kann eigentlich nur Heinz-Peter Brux und seinen Getreuen gelingen. An diesem Wochenende stand zum zweiten Male der Lothar-Kremershof-Cup auf dem Programm. Erneut brachten es Brux und Teamgefährten von den Big Old Boys fertig, die alterwürdige Sportstätte zu füllen. Nicht wenige mögen an den gegenüberliegenden KönigPalast gedacht haben, der kaum mehr Besucher anlockt, wenn die durchaus erfolgreichen Krefeld Pinguine ihre Punktspiele dort absolvieren.
Wie dem es auch sei, es war wieder eine gelungene Sache. Das All-Star-Spiel zwischen Lothars Dream Team und den Eishockey Legenden, darunter auch den weltberühmten Hanson-Brothers, gewannen die „Gastgeber“ mit 8:7 nach Penaltyschießen, wobei der unverwüstliche Peter Ihnacak den entscheidenden Strafschuss versenkte. Zuvor trafen René Reuter, Markus Krawinkel (je 2), Klaus Micheller, Mario Doyon sowie Dirk Kuhnekath für Krefeld, während bei den „Legenden“ Jeff Hanson (2), Steve Hanson, Dave Hanson, Uli Hiemer, Kerry Goulet und Uli Rudel erfolgreich waren. Natürlich war viel Gaudi mit im Spiel, wobei die Hansons offenbarten, dass sie wirklich Eishockey spielen können. Schnell eroberten sich die Oldtimer die Herzen der Zuschauer. Verwunderlich, dass sich dieses Trio nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Jedenfalls standen die Autogrammjäger am Freitag Schlange, um sich die begehrten Unterschriften zu holen.
Nach Vorjahressieger Düsseldorf schmückten sich diesmal die Kasseler (bei denen verdächtig viele Ex-Bad Nauheimer ihre hessischen Landsleute verstärkten) mit dem Titel des Cupgewinners. In einem sehenswerten Endspiel besiegten die Mannen aus Kurhessen die gastgebenden Krefelder mit 2:0. Dritter wurde Kaufbeuren mit der legendären „Stadtmauer“, bestehend aus Dieter Medicus und Gerhard Schuster, das Düsseldorf mit 2:1 in die Schranken wies. Platz Nummer fünf ging an Füssen, das diesmal gar nicht nur mit den typischen römischen Rückennummern auflief, sondern sogar mit römischen „Hahnenkämmen“ bewaffnet war und den Kölner mit 3:1 das Nachsehen gab. Die beiden Neulinge, Berlin und Schwenningen, die den Platz der letztjährigen Teilnehmer Iserlohn und Riessersee einnahmen, machten das Match um den siebten Platz unter sich aus. Hier besiegten die „Dynamos“ die Schwarzwälder mit 4:1.
Alles in allem: Es war wiederum ein gelungenes Spektakel, und Heinz-Peter Brux wird es mit seinen Gefährten immer schwerer haben, den Erfolg der beiden letzten Wettbewerbe zu wiederholen.