42 Penaltys: Tigers gewinnen Krimi gegen München
Diese kamen auch gleich auf ihre Kosten. Bereits in der dritten Spielminute war es Bryan Adams, der zum 1:0 für den EHC München traf. Danach gab es dann eine kurze Spielunterbrechung, da Hauptschiedsrichter Brüggemann aus bisher noch ungeklärten Gründen an der Lippe genäht werden musste. Diese kleine Pause nutzte der EHC, um sich nochmals zu motivieren. Dies zeigte er dann nach weitern zehn Spielminuten, wo Rückkehrer Neville Rautert zum 2:0 für die Gastgeber vollendete. Doch das erste Drittel war noch immer nicht zu Ende. In der 18. Spielminute verkürzte Justin Mapletoft für die Straubing Tigers zum 2:1-Pausenstand.
Im zweiten Drittel ging es dann genauso temporeich weiter, wie das erste Drittel zu Ende ging. In der 23. Spielminute war es dann erneut Neville Rautert, der den alten Abstand für den EHC München wiederherstellte. Doch der EHC war mit diesem Stand nicht zufrieden und spielte weiterhin mit viel Tempo und Zug zum Tor in Richtung Straubinger Gehäuse, aber der Puck wollte die Torlinie einfach nicht überqueren. In der 40. Spielminute stand Münchens Torhüter Sebastian Elwing im Mittelpunkt des Geschehens. Ein an sich harmloser Schuss von Maximilian Forster setzte unglücklich vor dem Tor von Elwing auf und kullerte über die Linie zum 3:2.
Bereits nach eineinhalb Minuten im letzten Drittel landete der Puck erneut im Münchner Tor. Der Torschütze für die Gäste war Karl Stewart. Danach war der EHC München völlig von der Rolle. Kaum ein Zuspiel klappte und es schlichen sich immer mehr Fehler ein. Als Schiedsrichter Brüggemann wohl einige zweifelhafte Entscheidungen traf, wurde es Münchens Coach Pat Cortina zu viel. Er lieferte sich einen heftigen Meinungsaustausch mit dem Referee. Als ob das noch nicht genug war, so trafen auch noch die Gäste zum 3:4 erneut durch Karl Stewart. Erst jetzt wachten die Hausherrn wieder auf und erst nachdem zwei Spieler der Straubing Tigers auf der Strafbank Platz nehmen durften, nutzte Eric Schneider diese Überzahl und glich erneut aus.
Nach 60 Minuten stand es somit 4:4 und es ging in die Verlängerung. Diese ging relativ harmlos über die Bühne. Aber dann ging es in das wohl längste Penaltyschießen dieser Saison. Erst nach 42 Schüssen standen die Straubing Tigers als Sieger fest. Den entscheidenden Penalty verwandelte für Straubing Eric Meloche.
In der Pressekonferenz äußerte sich Tigers Trainer Rumrich: „Das Ergebnis nach 60 Minuten geht absolut in Ordnung. Letzten Endes hatten wir heute das etwas glücklichere Ende. Aber so ein Penaltyschießen habe ich selber noch nicht erlebt. Einfach einmalig.“
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