4:2-Auswärtssieg - Eisbären ziehen Scorpions den Stachel
Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeDie Hannover Scorpions schaffen es einfach nicht, einen Vorsprung über die gesamte Spielzeit zu retten. Die Niedersachsen verloren auch das Heimspiel gegen die Berliner Eisbären mit 2:4 (2:0, 0:3, 0:1). Die Hauptstädter festigten damit ihren zweiten Tabellenplatz, während Hannover auf Rang fünf abrutschte.
Beide Teams spielten von Beginn an sehr intensiv und lieferten sich einen harten Kampf. Die Hausherren agierten im Gegensatz zu den vergangen Spielen sehr effektiv. Der frühen Führung von Todd Warriner (3.) ließ Andreas Morczinietz in der neunten Minute das 2:0 folgen. Der Spielverlauf wurde damit extrem auf den Kopf gestellt. Die Eisbären dominierten die ersten zwanzig Minuten mit 12 zu drei Schüssen, ein Torerfolg blieb ihnen aber verwehrt.
Als die Scorpions im Mittelabschnitt spielerisch zulegten, drehte sich die kuriose Partie paradoxerweise erneut. Denis Pederson markierte den Anschlusstreffer der Gäste (23.) und nur sechs Minuten später erzielte Frank Hördler den Ausgleich. Hannover brach jetzt völlig auseinander. Das Team von Trainer Kevin Gaudet schafft es einfach nicht, mit Rückschlägen umzugehen. Folgerichtig schoss Eisbären-Nachwuchstalent Alexander Weiß in der 34. Minute die Truppe von Coach Pierre Pagé erstmals in Front.
Im Schlussdrittel fingen sich die Norddeutschen zwar wieder, Torgefahr ging von ihnen aber nicht zwingend aus. So verwundert es nicht, dass die Gäste den letzten und zum 4:2 entscheidenden Treffer beisteuerten. Entsetzt verfolgten die 8016 Zuschauer in der TUI-Arena, als EHC-Kapitän Steve Walker nach seinem Tor jubelnd auf seine Mannschaftskameraden zustürmte (46.). Hannover kassierte damit die dritte Niederlage aus den vergangenen vier Spielen. (Manuel Holscher)
Hannover Scorpions – EHC Eisbären Berlin 2:4 (2:0, 0:3, 0:1)
Tore:
1:0 (3.) Warriner (Lambert, Green)
2:0 (9.) Morczinietz (Cipolla, Heins)
2:1 (23.) Pederson (Beaufait, Walser)
2:2 (29.) Hördler (Beaufait, Ustorf)
2:3 (34.) Weiß (Schenkel)
2:4 (46.) Walker (Ustorf, Beaufait)
Strafen: Hannover 26 plus 10 Goc – Eisbären 8
Zuschauer: 8016
Hauptschiedsrichter: Richard Schütz