40 Minuten lang lief's gut
Auch nach der Deutschland-Cup-Pause geht es unverändert weiter. Der EV Duisburg verkaufte sich gut, verlor aber dennoch bei den Sinupret Ice Tigers in der Deutschen Eishockey-Liga mit 1:3 (1:1, 0:0, 0:2).
Wie so oft lief es zunächst gar nicht schlecht. Zwar standen nach 20 Minuten 16:6 Schüsse für die Ice Tigers in der Statistik, dennoch waren die Füchse im Spiel. Auch, weil das erste Drittel im Zeichen der Neuzugänge stand. Etwas über zwölf Minuten waren gespielt, als Dustin van Ballegooie einen enteilten Nürnberger nur per Foul stoppen konnte. Der kanadische Verteidiger warf sich aufs Eis, versuchte den Puck „wegzustechen”. Zum Penalty trat Nürnbergs Scott King an – doch Nationaltorhüter Robert Müller (Foto) parierte den Strafschuss. Im Gegenzug gingen die Duisburger in Führung. Und wieder war's ein Neuzugang, der positiv in Erscheinung trat. Einen schnellen Angriff konnte der frühere Fuchs Patrick Ehelechner noch abwehren, doch dann war der andere Nationalspieler im EVD-Dress, der Norweger Morten Ask, zur Stelle und traf in seinem ersten Spiel für Duisburg.
Ein beinahe perfektes Drittel. Aber wie so oft in dieser Saison bleibt es für die Füchse beim „Beinahe”. 49 Sekunden vor der Pausensirene traf Ahren Spylo zum 1:1.
Abschnitt zwei brachte keine weiteren Treffer, aber eine Tigers-Mannschaft die vornehmlich im Vorwärtsgang zu finden war. Duisburgs Manko war die Powerplayschwäche. Zwar waren auch die Franken nicht erfolgreich, waren aber zumindest gefährlicher.
Ach ja. „Beinahe”. Beinahe hätten sich die Füchse in Nürnberg Punkte erkämpft. Doch schon nach 20 Sekunden im Schlussdrittel brachte Björn Barta die Ice Tigers erstmals in Führung. Vier Minuten später machte Colin Beardsmore alles klar. Und weil der EVD sein Powerplay auch weiterhin nicht nutzte, blieb es dabei.
Schnell war übrigens auch Artjom Kostyrev. Der Duisburger kassierte im ersten Drittel die erste Duisburger Strafzeit – nach einer Sekunde.
Morgen geht es um 18.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt weiter. Die Panther haben sich am Donnerstag im Fernsehspiel bei den Eisbären Berlin kräftig blamiert. Der ersatzgeschwächte ERC unterlag mit 3:10.
Tore: 0:1 (13:13) Ask (Oravec, van Ballegooie), 1:1 (19:11) Spylo (Swanson, Periard), 2:1 (40:20) Barta (Brennan), 3:1 (44:32) Beardsmore (Cespiva, Keller). Besonderes Vorkommnis: Müller (EVD) pariert Penalty gegen King (12:36). Strafen: Nürnberg 18, Duisburg 14 + 10 (Cox). Zuschauer: 4532. (the / Foto: City-Press)