4:0 - Eisbären effektiver als die Ice Tigers
Vor 14.200 Zuschauern in der
ausverkaufte o2 World siegten die Eisbären Berlin mit 4:0 gegen die
Thomas Sabo Ice Tigers. Dabei präsentierten sich die Hausherren
effektiver.
Obwohl dezimiert, siegen die Eisbären
weiter. Fielen mit Sven Felski (Schulter), Steve Walker (Leiste),
Derrick Walser (Oberschenkelzerrung) sowie Florian Busch
(Rippenprellung) vier Spieler aus, die durchaus bei anderen Teams der
Deutschen Eishockey-Liga (DEL) für eine erhebliche Schwächung
sorgen könnten, so scheinen für die Berliner die Ausfälle
mittelfristig kein Problem darzustellen. Schon vor der Partie
konnten sich bereits 12 Spieler mit mehr als 31 Scorer-Punkten
„schmücken“. Ein Indiz für die Kadertiefe der Berliner – was
ja auch kein Geheimnis ist. Interessant wird es aber dann, wenn
Eisbären-Chefcoach Don Jackson aufgrund der Verletzten die
Sturm-Reihen zusammen stellt, welche dann auch noch harmonieren.
Beispielsweise hat die „neue“ erste
Reihe einen guten Lauf. Denis Pederson, André Rankel sowie Laurin
Braun (Foto by City-Press) setzten am frühen Sonntag-Nachmittag genau wieder dort an, wo
sie am späten Freitag-Abend aufhörten: nämlich mit dem Tore
schiessen. Bereits nach 28 Sekunden konnten die Drei im Spiel gegen
die Ice Tigers aus Nürnberg – welche immerhin 800 Fans mit im
Gepäck hatten – deren Goalie Patrick Ehelechner überwinden. Braun
assitierte dabei auf Pederson.
Allerdings steckten die Gäste nicht
auf, was auch das Schussverhältniss von 18 zu 5 im ersten Drittel zu
Gunsten der Ice Tigers bewies. Nur lag die Effektivität eher bei den
Berlinern, welche in der 18. Minute durch André Rankel zum 2:0
nachlegen konnten. Der Berliner durchkurvte mit dem Puck die neutrale
Zone und schloss kurz hinter der gegenerischen blauen Linie ab –
worauf die Hartgummischeibe ins oberen Eck des Nürnberger Tors flog.
Ähnliches Bild im Mittelabschnitt, als
der Nürnberger Willen auf die Berliner Effektivität traf. Bedeutet,
dass alle Angriffsbemühungen der Gäste spätestens beim
Eisbären-Torhüter Rob Zepp beendet wurden. Für die Berliner zeigte
sich diesmal Travis James Mulock treffsicher. In der 34. Spielminute
konnte der Nationalspieler im Powerplay zum 3:0 einnetzen. Assist
dabei erneut Laurin Braun, der seinen sechsten Scorerpunkt in Folge
(ein Tor und fünf Assists) klarmachen konnte.
Im letzten Drittel schienen sich die
Ice Tigers dann doch schon etwas augegeben zu haben. Spätestens nach
dem 4:0 durch Jeff Friesen (44. Spielminute – der insgesamt 200.
Saisontreffer für die Eisbären Berlin) gingen bei den
Noris-Städtern Lust und Laune verloren, versuchten sich eher in
Schadensbegrenzung.
(Oliver Koch)
eisbäre
00:28 1:0 Pederson D. (Braun L.), EQ
16:15 2:0 Rankel A. (Pederson D.,Regehr.R.), EQ
33:05 3:0 Mulock T. J. (Braun L., Rankel A.), PP1
43:02 4:0 Friesen J. (Mulock T. J., Degon M.), EQ
Strafminuten:
Eisbären 16 (8,8,0)
Nürnberg 22 (4,10,8) + 10 Minuten (Nasreddine)
Schiedsrichter:
Alfred Hascher
Zuschauer:
14.200