3:5 gegen Mannheim - Högardh nach der Saison nach Rögle

Adam Courchaine ist der Topscorer der Füchse. Doch in den letzten Wochen und Monaten avancierte Peter Högardh (Foto) immer mehr zu dem Führungsspieler des EV Duisburg in der Deutschen Eishockey-Liga. Ralf Pape, der Hauptgesellschafter der Füchse, hatte es schon angedeutet: Es wird ungeheuer schwer, ihn in Duisburg zu halten. Und tatsächlich muss der EVD seinen Stürmer zur Saison 2008/09 ziehen lassen. In seinem Heimatland Schweden unterschrieb er beim Zweitligisten Rögle BK einen Drei-Jahres-Vertrag.
Bis zum Saisonende können sich die Fans der Füchse noch an Högardh erfreuen, der sich auch gestern gegen die Adler Mannheim in die Scorerliste eintrug. Letztlich unterlag der EVD dem Deutschen Meister jedoch mit 3:5 (0:2, 1:0, 2:3).
Die Duisburger legten einen guten Start hin. So wurde es für die Adler bei einer Chance von Daniel Tkaczuk (3.) brenzlig; und auch vorher hatten Morten Ask und Adam Courchaine Mannheims Goalie Adam Hauser bereits getestet. Bis zum Überzahlspiel lief es gut – doch als die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis waren, machten sie durch Rene´ Corbet das 0:1 (7.). Zwar hatte der EVD durch Artjom Kostyrev (11.) eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, musste aber 34 Sekunden vor der Pausensirene das 0:2 hinnehmen. Keeper Christian Rohde und Trainer Karel Lang protestierten zwar vehement, doch Schiri Richard Schütz entschied sofort auf Tor.
Den Mittelabschnitt begannen die Adler stark, doch ab der 28. Minute kamen die Gastgeber besser ins Spiel, sodass beide Teams den Zuschauern gutes Eishockey boten. So gut, dass es zwischen der 28. und 34. Minute gerade einmal zwei Bullys gab. So häuften sich auch die Duisburger Gelegenheiten auf den Ausgleich – mit der besten von Adam Courchaine in der 36. Minute, nachdem er sich durch die Mannheimer Verteidigung gespielt hatte. In Überzahl machte Daniel Tkaczuk das 1:2 perfekt (37.).
Und tatsächlich konnten sich die EVD-Fans nach gut 43 Minuten über den 2:2-Ausgleich von Igor Alexandrov freuen. Doch kaum eine Minute später stand es 2:3 durch Tomas Martinec. Um genau zu sein: eine Spielminute später. Denn in Wirklichkeit dauerte es länger, da der Unparteiische den Videobeweis zu Rate ziehen musste. Als er schließlich auf Tor entschied, war Rohde so sauer, dass er eine „Zehner” kassierte.
Die Vorentscheidung besorgte Mannheims Ronny Arendt in der 52. Minute. Zweieinhalb Minuten darauf keimte nach Courchaines Powerplay-Tor zum 3:4 noch einmal Hoffnung auf, doch Michael Hackert traf ins leere Tor zum 3:5 (60.).
Tore: 0:1 (6:43) Corbet (Hackert, Lewandowski/5-4), 0:2 (19:26) Methot (Martinec, Jaspers/5-4), 1:2 (36:48) Tkaczuk (DiLauro, Ask/5-4), 2:2 (43:08) Alexandrov (Courchaine, Högardh), 2:3 (44:03) Martinec (Jaspers), 2:4 (51:27) Arendt (Sloan), 3:4 (53:55) Courchaine (Kozhevnikov, Högardh/5-4), 3:5 (59:59) Hackert (ENG). Strafen: Duisburg 10 + 10 (Rohde), Mannheim 14. Zuschauer: 1211. (the / Foto: City-Press)