3:5 - Freezers verlieren auch Heimspiel gegen Krefeld

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Es bleibt dabei: die Hamburg Freezers können zuhause nicht gewinnen. Auch gegen die Krefeld Pinguine zogen die Kühlschränke mit 3:5 den Kürzeren. Ließ sich bisher die eklatante Heimschwäche der Freezers immer noch durch gute Leistung in der Fremde ausgleichen, wird es nun auch in der Tabelle immer enger für die Hamburger. Krefeld rückt durch den Dreier in der Hansestadt auf nur einen Zähler an das Team von Trainer Bill Stewart heran. Platz 11, der nicht einmal zur Teilnahme an Pre-Playoffs berechtigt, ist also erschreckend nah – und wenn die Augsburger Panther ihr Nachholspiel gewinnen sind auch die Fuggerstädter nur noch ein Pünktchen hinter den Freezers. War Trainer Bill Stewart bisher noch nie Thema der Kritik, machte Boris Capla nach dem Spiel mit einer Aussage deutlich, dass er auch mit der Arbeit Stewarts nicht zufrieden zu sein scheint. „Ich sehe momentan keine Veranlassung für eine Vetragsverlängerung mit Stewart“, ließ der Freezers-Geschäftsführer nach der Partie vor Journalisten verlauten. Stewart selber gab auf der Pressekonferenz zu Protokoll, er glaube weiter an dieses Team – eine Erklärung für die aktuellen Leistungen auf dem Eis schien auch er nicht zu haben.

Das Spiel begann mit einem mittelmäßigen Anfangsdrittel. Beide Teams waren zwar in Sachen Torchancen gleich auf, die Krefelder vor der Hamburger Kasten jedoch deutlich zielstrebiger, so dass es nach den ersten 20 gespielten Minuten bereits 2:0 für die Gäste stand. Beide Male stand auf Krefelder Seite die stärkste Sturmformation des Spiels auf dem Eis: Ryan Ramsay, Boris Blank und Patrick Hager. Hager ersetzte Brian Maloney, der vor der Partie von Bernd Kabelka untersucht wurde und vom Freezers-Arzt die Empfehlung bekam, nicht aufzulaufen. Der erst 19jährige spielte eine für sein Alter herausragende Partie und erzielte auch die 1:0-Führung in der siebten Minute. Das 2:0 schoss Boris Blank (17.), der ebenso wie Ryan Ramsay ein sehr starkes Spiel machte.

Der zweite Abschnitt begann für die Freezers dann optimal: in Unterzahl erzielte Christoph Brandner nach Zuspiel des starken Hamburger Kapitäns Alexander Barta den 1:2-Anschlusstreffer. Lange wehrte die Freude über den ersten Freezers-Treffer jedoch nicht: in Überzahl stelle Dusan Milo (23.) bereits wenig später den alten Abstand wieder her.  Von den Freezers kam im Anschluss zunächst nicht viel, Krefeld hatte die Partie im Griff.

Als hätte jemand den Schalter umgelegt wurden die Gastgeber dann jedoch plötzlich zur Halbzeit  immer stärker – wer weiß, vielleicht lag es an der Samba-Band, die im Freezers-Fanblock zu dieser Zeit mit ihren Trommeln begann für Unterhaltung zu sorgen. Konnten die Hamburger erst eine doppelte Überzahl trotz guter Gelegenheiten nicht nutzen, klappte es dann wenig später, als die Freezers grade selber eine Unterzahl-Situation schadlos überstanden hatten. Marty Wilford passte auf den grade von der Strafbank kommenden Francois Fortier, worauf der Franko-Kanadier zusammen mit Peter Sarno gegen einen Krefelder Verteidiger auf das Tor von Reto Pavoni zustürmte. Genau getimter Pass von Fortier und Sarno muss nur noch zu seinem zehnten Saisontreffer einschieben – 2:3! Die Freezers in ihrer stärksten Phase, das Spiel nun auf hohem DEL-Niveau, die Fans feuern ihr Team zum ersten Mal richtig an. Hamburg drückt, Krefeld nur noch mit wenig Entlastung. Logische Konsequenz: der Ausgleich. Eine schöne Kombination der ersten Freezers-Reihe schließt Brad Smyth nur zwei Minuten nach dem 2:3 zum Ausgleich ab. Das im Eishockey oft genannte „Momentum“ nun auf Seiten der Hausherren, doch im zweiten Abschnitt gelingt den Hansestädtern kein weiterer Treffer.

Der Schlussabschnitt beginnt wie das Mitteldrittel: mit einem schnelle Tor. Nur diesmal auf der anderen Seite, Krefeld geht erneut in Führung. Boris Blank schießt nach Vorlage von Ryan Ramsay das 4:3. Dahin war sie, die Hamburger Euphorie. Nur noch selten tauchten die Eisblauen gefährlich von dem Krefelder Kasten auf. Die Pinguine ihrerseits taten nur das nötigste, spielten solide in der Defensive, setzen aber nur noch wenig Akzente in der Offensive, so dass das Spiel wieder deutlich an Niveau verlor. Als Jean-Marc Pelletier dann für einen sechsten Feldspieler das Eis verließ, traf Jan Alinc nach einem Fehlpass von Andy Delmore in das verwaiste Freezers-Tor und sorgte damit für den 5:3-Endstand. (dp - Foto by City-Press)

Tore:
0:1 (06:29) Hager (Pavlikovsky, Ramsay) - EQ
0:2 (16:27) Blank (Martinovic, Ramsay) - EQ
1:2 (21:00) Brandner (Barta, Wilford) - SH1
1:3 (22:35) Milo (Vasiljevs, Pavlikovsky) - PP1
2:3 (34:36) Sarno (Fortier, Wilford) - EQ
3:3 (36:43) Smyth (Sarno, Tripp) - EQ
3:4 (41:22) Blank (Ramsay, Pavlikovsky) – EQ
3:5 (59:47) Alinc (ohne Assist) – EN


 

 

 

 

 

Strafen: Hamburg 24 Minuten – Krefeld 16 Minuten
Schiedsrichter: Christian Oswald
Zuschauer: 8.929


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