2:3 - Roosters ohne Punkte gegen Hannover

Nach dem Sechs-Punkte-Wochenende in der vergangenen Woche sollte für
die Iserlohn Roosters am Freitagabend der Grundstein für den nächsten
„Sechser“ gelegt werden. Mit den Hannover Scorpions gastierte dazu ein
Team am Seilersee, dass Iserlohn durchaus als seinen Angstgegner
bezeichnen darf. Allerdings kam es anders, als erhofft: Die Iserlohn
Roosters unterlagen den defensiv gut spielenden und auf Konter
lauernden Hannover Scorpions mit 2:3. Die starken Leistungen aus der
letzten Woche konnte das Ward-Team dieses Mal nicht abrufen.
Im ersten torlosen Drittel hätten trotz der „Torflaute“ Treffer fallen
können. Die beiden Keeper Kotschnew (Iserlohn) und Jung (Hannover)
verhinderten das aber mit tollen Paraden. Nach gutem Start zeigten die
Scorpions mit zunehmender Spielzeit im Drittel die abgeklärtere
Spielweise. Schneider, Mondt und Warriner vergaben in diesem Abschnitt
die besten Gelegenheiten für das von Ex-Bundestrainer Zach gecoachte
Hannoveraner Team. Für die Roosters hatten Hock und Wolf die besten
Gelegenheiten.
Eine aus dem ersten Abschnitt verbliebene Strafe gegen Potthoff
überstanden die Roosters zu Beginn des Mitteldrittels schadlos. Gerade
wieder vollzählig markierte Furey auf Zuspiel von Wolf die 1:0 Führung
für die Hausherren. Besonders viel Sicherheit verlieh der Treffer den
Roosters nicht. Zwar hatten sie in den folgenden Minuten mehr vom
Spiel, aber Zählbares sprang dabei nicht heraus. Hlinka erzielte in der
26. Minute den verdienten Ausgleich für die Scorpions. Hannover fand ab
Mitte des Spiels immer besser seinen Rhythmus. Nach überstandener
Strafe gegen Nickulas wurde dieser von der Sünderbank kommend
mustergültig von Goc bedient. Nickulas zog davon und bugsierte die
Scheibe zum 1:2 Pausenstand (39.) an Kotschnew vorbei in die Maschen.
Im Schlussdrittel begannen die Roosters konzentriert und energisch. In
Überzahl hatten Sulkovsky und Hock (42./43.) den Ausgleich auf dem
Schläger. Hannover verstand es aber sich geschickt zu befreien. In der
Schlussphase schwächten sich die Scorpions durch Strafzeiten selbst.
Zwei Mal hatte Iserlohn in den Schlussminuten eine 5-3 Überzahl. Mehr
als Greigs Anschlusstreffer zum 2:3 (57.) wollte aber nicht mehr
gelingen. Daran änderte auch die Herausnahme von Torhüter Kotschnew für
einen sechsten Feldspieler nichts mehr.
Hannover nahm am Ende aufgrund der besseren Chancenverwertung und des
clevereren Defensivspiels drei verdiente Zähler mit an die Leine.
Die Roosters haben bereits am kommenden Sonntag das nächste
DEL-Heimspiel. Dann kommen die Füchse Duisburg an den Seilersee (18:30
Uhr). Und damit noch nicht genug: Am Dienstag werden die Augsburger
Panther im Pokal erwartet. (MK)