WM-Nachtrag
Berichte aus der Frauen-BundesligaDass nicht alle Fans sauer über Kartenverteilung, Abtasten der Sicherheitskräfte u. ä. waren, zeigt
das Beispiel einiger Pinguin-Fans. “Das haben wir uns aber wesentlich schlimmer vorgestellt, als wir
es hier angetroffen haben”, wunderte sich Sven Röttges von den “Krieewelsche Jonges”, die den
einwöchigen Aufenthalt in der Goldenen Stadt sichtlich genossen. “Wir haben durchweg positive
Erfahrungen gemacht”, ergänzte Markus Falk, ebenfalls einer der siebenköpfigen Gruppe, deren
Mitglieder es sehr bedauerten, dass sie nicht bis zum Ende vor Ort geblieben waren, sondern nach
den Viertelfinals abreiste. “Wir haben den Horrormeldungen geglaubt und uns nicht getraut, bis zum
Endspiel zu buchen”, ärgert sich Christian Clever im Nachhinein. Das Septett war in einer “kleinen,
sehr sauberen Pension” untergebracht und zahlte 180 Euro einschließlich Frühstück für die Woche
und Person. “Karten bekamen wir nur nicht zu den Spielen der Tschechen; sonst war alles
vorhanden”, so Falk. Und dass sie durchsucht worden, fanden die “Jonges” ganz normal. “Die
Prozedur müssen wir doch auch bei Derbies gegen Köln oder Düsseldorf über uns ergehen lassen.
Wir lassen jedenfalls auf Prag und die WM nichts kommen.” - Damit die “Geschichtsschreibung”
stimmt... Mirko Lüdemann reagierte sehr verwundert über unsere Bemerkung, dass er trotz
Bestellung nicht in der Mixed Zone zu einem Interview erschienen war. “Ich habe davon überhaupt
nichts gewusst”, äußerte sich der Verteidiger, der sich momentan in seinem Geburtsort Weißwasser
aufhält.