WM 2004: Große Probleme beim Kartenvorverkauf für deutsche Fans

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Schon im Vorfeld der am 24. April in Prag und

Ostrau stattfindenden Eishockey-Weltmeisterschaft gibt es große Probleme. Nicht

nur, dass die neue Sazka-Arena in Prag noch immer nicht fertiggestellt ist, auch

der Kartenvorverkauf gerät mehr und mehr in die Kritik. Nachdem in der ersten

Phase des Vorverkaufs nur Online-Bestellungen möglich waren, wurden diese im

nachhinein wieder annulliert bzw. der Vorverkauf gestoppt, um so

"offiziell" auch Interessenten ohne Internet eine Chance zu geben.

Diese sogenannte zweite Phase wurde jetzt eingeleitet, aber wieder wurde es

nichts mit Tickets für deutsche Fans. Eine ganze Reihe Eishockeybegeisterter

machte sich anfangs der Woche auf den Weg in die grenznahen Städte Pilsen

und Eger, dazu erreichten uns einige Berichte, die wir auszugsweise weitergeben

wollen:

"Jajaja, am 26.

um Punkt 17 Uhr beginnt der direkte Kartenverkauf für die WM! Juhu!

Hab natürlich sofort die Nummer für die INTERNATIONALEN Bestellungen angerufen

und siehe da, ich war sofort in der Warteschleife. Mit meinem super Tschechisch

wusste ich, dass noch 20 andere vor mir geduldig warteten. Dann noch 17, 13, 10,

9, 8, lange Zeit Stille und nach 20 Minuten gab es ein Freizeichen! Wunder gibt

es immer wieder...

Nur schade, dass die überaus nette Dame am Telefon weder Englisch noch Deutsch

sprach (war ja nur international) und nach einem Satz auf Tschechisch einfach

wieder auflegte!!!

Jetzt habe ich es nochmal versucht, wieder zwei Mal Warteschleife (1x 25

Minuten, 1x 10), aber ich kam nicht durch.

Ich hab die Schnauze sowas von voll! Jetzt bin ich aufgrund des lauten

Vogelgezwitschers auch noch auf dem linken Ohr Taub!

Sazka-Ticketing, vielen Dank für diese megageile Organisation!"

"Hallo zusammen.

Ich war heute in Eger um zu versuchen noch Tickets zu bekommen.

Das Spiel CZE-GER, Package-Nr. 74, war 22 Sec nach Öffnung der Verkaufsschalter

ausverkauft.

Auch bei den anderen Deutschen Spielen, Package-Nr. 61, 62 und 68 hatte ich auch

keine Chance was zu bekommen.

Und ich war der dritte in der "Warteschlange".

Mir haben nur die 4 Hannoveraner Leid getan, die extra über 400 km nach Eger

gefahren sind und auch nichts bekommen haben. Ich hoffe sie sind gut nach Hause

gekommen.

Die einzige Möglichkeit an Tickets zu kommen sehe ich so, das Risiko

einzugehen, nach Prag fahren und zu hoffen von den Fans und Zuschauern der

anderen Spiele, die an diesem Tag stattfinden, das zweite Ticket zu ergattern."


Die Stimmen werden immer lauter, dass die ganze Ticketorganisation völlig

undurchschaubar ist und es für deutsche Fans zumindest nahezu unmöglich ist,

Eintrittskarten für die Spiele des DEB-Teams zu erwerben. Zudem gibt es starke

Vermutungen, dass viele der begehrten Tickets schon jetzt auf dem Schwarzmarkt

verschwunden sind und "Händlerorganisationen" mit Eishockeyfans ein

großes Geschäft machen wollen. Auch der DEB ist sicher dieser Problematik

bewusst und veröffentlichte in der Vorwoche folgende Stellungnahme:


"Wir bedauern die unglückliche Ticket-Situation und sind/waren seit

Monaten darum bemüht, unseren Fans den Kauf von Tickets für diese besondere

Veranstaltung zu erleichtern, indem wir den tschechischen Verband um Unterstützung

gebeten haben.

Nach der Zusage des tschechischen Verbandes über die Blockierung von Tickets für

deutsche Fans bei den Spielen mit deutscher Beteiligung im August des

vergangenen Jahres schien die Ticketsituation für deutsche Fans auf einem guten

und gesicherten Weg zu sein. Leider entstanden dann massive Probleme aufgrund

des fehlenden Saalplanes, der Ticketreservierung, Preiserhöhungen, Paketänderungen

und schließlich der Abgabe des gesamten Ticketings an die Sazka-Arena.

Die bisherigen Reservierungen wurden storniert, der Ticketverkauf neu gestartet.

Unsere Vereinbarung mit dem tschechischen Verband war damit ebenfalls hinfällig,

da die Zuständigkeiten bzgl. Ticketing ja inzwischen an die Sazka-Arena übertragen

wurden.

Auf all diese Umstände hatten und haben wir als DEB keinerlei Einfluss. Wir

sind lediglich ein Teilnehmer dieser Weltmeisterschaft, ohne eigenes

Kartenkontingent. Selbstverständlich treffen uns und besonders die deutschen

Fans diese Probleme ganz besonders, da eine WM in Prag natürlich für viele die

Gelegenheit ist, die Nationalmannschaft einmal live bei einer WM zu erleben.

Aus diesem Grund haben wir auch über den veranstaltenden Internationalen

Eishockey Verband (IIHF) versucht, auf diese Missstände aufmerksam zu machen,

um so zumindest von unserer Seite aus alles unternommen zu haben, um die

angespannte Ticketsituation zu entzerren.

Leider sind uns aber in dieser äußerst unglücklichen Situation die Hände

gebunden und wir haben keinerlei Einfluss darauf, in welcher Form der

ausrichtende Verband den Ticketverkauf durchführt."


 


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