Vier Deutsche gedraftet

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Sooo ganz schlecht kann unser Nachwuchs nicht sein, denn

immerhin wurden vier deutsche Talente beim diesjährigen Draftspektakel der

National Hockey League (NHL) am vergangenen Wochenende in Columbus

(US-Bundesstaat Ohio) ausgewählt:

In der dritten Runde wurde Torwart Timo Pielmeier (geb. am 7. Juli 1989

in Deggendorf) an

Position 83 von den San Jose Sharks gezogen. Die Sharks,

bei denen mit Verteidiger Christian Ehrhoff und Stürmer Marcel Goc bereits zwei

Deutsche zum Stammpersonal gehören, sicherten sich damit nach Dimitri Pätzold

und Thomas Greiss die Rechte an einem weiteren deutschen Torhüter. Für Bundestorwarttrainer Klaus Merk kam die Wahl laut

Presseinformation des DEB nicht

überraschend: „Ich habe damit

gerechnet und mir wurde auch von internationaler Seite bestätigt, dass Timo

gute Chancen hat, sehr früh gezogen zu werden. Er hat für uns die U18- wie auch die U20-Weltmeisterschaft

gespielt. Er hat das Potential, dass er groß rauskommt. Timo

hat

sich in Köln fantastisch

entwickelt. Rupert Meister hat intensiv mit ihm gearbeitet und ihn persönlich

betreut. Jetzt muss er den richtigen Weg für sich finden, aber ich bin davon

überzeugt, dass er ein wichtiger Mann für die Zukunft sein

wird.“

 

Als zweiter deutscher Torhüter fand Sebastian Stefaniszin (22. Juli 1987

in Berlin - Foto by City-Press) in der vierten Runde an 98. Stelle von Stanley-Cup-Sieger Anaheim Ducks Berücksichtigung. Erneut

Klaus Merk über den

Neu-Iserlohner: „Basti war unsere Nr.

1 bei der U20-WM und hat dort überdurchschnittlich gute Leistungen gezeigt. Gerade in den ersten Spielen war er

der große Rückhalt und hat der Mannschaft viel Selbstvertrauen gegeben. Im Tor strahlt er große Ruhe aus,

wartet mit seinen Entscheidungen ab. Von der sehr guten Torhüter-Ausbildung in Berlin, gemeinsam mit

Youri Ziffzer und Daniar Dshunussow, hat er sehr profitiert. Nun sucht er in Iserlohn eine neue

Herausforderung und will versuchen, in einem neuen Umfeld den

nächsten Entwicklungsschritt zu gehen.

Insgesamt zeigt sich, dass sich die langfristige harte und intensive Arbeit mit

den Torhütern auszahlt.“

 

Ebenfalls in der vierten Runde, an Position 130, sicherten

sich die Boston Bruins

(Stammverein von Marco Sturm) die Transferrechte an Denis Reul (29. Juni 1989 in

Marktredwitz). In der Pressenotiz des

DEB wird Bundestrainer Ernst

Höfner über den Kapitän der

Jungadler Mannheim wie folgt zitiert: „Denis hat ein super Potential. Er hat

Speed, Kraft und Dynamik, bringt beste körperliche Voraussetzungen mit.

Arbeiten muss er noch an seinen spielerischen

Mitteln.“

 

Als vierten Deutschen zogen die Nashville Predators Verteidiger Robert Dietrich (25. Juli 1986 im

kasachischen Ordschonikidse) von den DEG Metro Stars an Position 174. Dietrich

stand sogar im Aufgebot von Bundestrainer Uwe Krupp für die Weltmeisterschaft in

Russland. Noch einmal Ernst Höfner:

„Robert ist spielerisch gut

und überzeugt durch seine

Spielintelligenz. Auf diese Weise kann er Schwächen wie seine

Antrittsschnelligkeit bzw.

seinen Speed ganz gut kompensieren.“ Und über Alexander Sulzer, der in der kommenden

Saison zu den Nashville Predators

wechselt, meint Höfner:

„Alexander bringt körperlich

alles mit und hat sich in diesem Bereich enorm verbessert. Auch spielerisch hat er das Potenzial, sich

durchzusetzen. Er ist ein sehr stabiler Spieler, dem es lediglich an

Erfahrung mangelt. Bekommt er die

Chance, diese in den nächsten ein, zwei Jahren zu sammeln, bin ich überzeugt, dass er sich in der NHL

durchbeißen kann.“

 


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