VDEFC-Sambazug zurück - Selbstmord stoppte Fanparty kurzzeitig

Der VDEFC-Sambazug ist von der Eishockey-Weltmeisterschaft in Prag zurück.
500 Fans feierten eine riesige Gaudi sowohl auf den Schienen als auch beim
Aufenthalt in der tschechischen Landeshauptstadt.
In der Nacht 23./24. April war der Fan-Sonderzug um 23:10 Uhr in Düsseldorf
gestartet und fuhr dann mit Zustiegsmöglichkeit in Köln, Koblenz,
Frankfurt/M, Würzburg und Nürnberg nach Prag.
In den beiden Tanzwagen in der Zugmitte stimmten sich die Fans bei Bier vom
Fass und Partyhits auf das Eishockey-Event des Jahres ein. Am Mittag des 24.
April erreichte der Zug dann den Zielbahnhof Praha-Holesovice.
Neben dem Besuch von maximal sechs WM-Spielen, darunter die der deutschen
Nationalmannschaft gegen Kasachstan (4:2) und Lettland (1:1) nutzten viele
Fans auch optionale Angebote, zum Beispiel einen 90-minütigen Stadtrundgang.
Im Hotel wurde an einem Abend eine grosse Fanparty organisiert, die erst in
den frühen Morgestunden endete.
Und auch auf der 13-stündigen Rückfahrt in der Nacht 26./27.04. änderte
sich nichts an der Feierlaune und Ausdauer. Ganz gleich, ob Fans aus
München, Mannheim, Köln, Düsseldorf, Hannover oder sonstwo - alle feierten
sie friedlich gemeinsam, viele neue Freundschaften wurden geschlossen.
Tolle Szenen an den Bahnhöfen. Die ausgestiegenen Fans feierten auf dem
Bahnsteig bis zur Ausfahrt des Sonderzugs noch weiter und verabschiedeten
sich so auf eine ganz besondere Art und Weise. Im Kölner Hauptbahnhof fand
kurzerhand eine Bahnsteigparty statt.
Der Veranstalter der Tour, der Verband Deutscher Eishockey Fan-Clubs (VDEFC)
e.V., bekam in einem von den Teilnehmern ausgefüllten Fragebogen Bestnoten.
Speziell die Betreuung durch Reiseleitung und Service-Crew wurde immer
wieder mit "sehr gut" bewertet.
Überschattet wurde die Reise durch einen Selbstmord einer 40-jährigen Frau,
die sich auf der Hinfahrt im Bahnhof Andernach auf die Schienen gestellt
hatte und vom Fan-Sonderzug erfasst wurde. Sie war sofort tot.
Die Weiterfahrt verzögerte sich um fast zwei Stunden, die linke Rheinstrecke
war für eine Stunde gesperrt. Trotz des Zwischenfalls wurde der
Zielbahnhof Praha-Holesovice pünktlich erreicht.