US-Boys für DEB-Team nicht zu schlagen

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Die USA erwiesen sich am Samstagnachmittag bei der WM in Russland für die deutsche Mannschaft als eine zu große Hürde.

Die abgeklärte und gut harmonierende Truppe von Cheftrainer Mike Sullivan besiegte die DEB-Auswahl in Mytischtschi letztlich klar mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0).

Positiv stimmte dabei, dass Deutschland die zweite Partie in der Zwischenrunde nach dem Sensationssieg gegen die Tschechen im Aufeinandertreffen mit einem Team, das für Bundestrainer Uwe Krupp zu den Titelanwärtern zählt, bis zur 36. Minute offen gestalten und noch auf einen Punktgewinn hoffen konnte. Auch das Schussverhältnis war über die gesamte Distanz recht ausgeglichen.

Bei den USA ragten die Stürmer Paul Stastny und Erik Cole, die an allen drei Toren beteiligt waren, sowie der Stammtorhüter John Grahame heraus.

„Das Ergebnis geht aufgrund der starken Defensivleistung der USA in Ordnung“, meinte Uwe Krupp, „wir hatten unsere Chancen. Es war wichtig, lange Zeit im Spiel zu bleiben. Die Jungs sind heute wieder raus gegangen und haben hart gearbeitet. Sie haben sich wieder ein großes Kompliment verdient.“

Bereits nach zweieinhalb Minuten sah sich die deutsche Mannschaft einem Rückstand gegenüber. In ihrem ersten Powerplay ließen die US-Boys Scheibe und die vier Gegenspieler laufen, bis Paul Stastny am Pfosten mustergültig angespielt werden konnte.

Die Truppe von Uwe Krupp steckte den Gegentreffer gut weg. Zwar war die größere spielerische Klasse der Nordamerikaner nicht zu übersehen, aber auch die Deutschen kamen zu Chancen. Die größte davon vergab Philip Gogulla, der in der 12. Minute bei einem Break den Pass von Michael Hackert nicht verwerten konnte. Sven Felski hatte später (17.) im Powerplay den Ausgleich auf dem Schläger, haute aber am Puck vorbei. Bei beiden Teams wurde im ersten Drittel ein mögliches Tor nicht gegeben, weil der Schiedsrichter bereits abgepfiffen bzw. eine Behinderung gesehen hatte.

Die US-Amerikaner wollten im Mittelabschnitt den zweiten Treffer, mussten sich aber lange Zeit in Geduld üben. Die deutsche Defensive arbeitete gut und stemmte sich dagegen. Erst in der 36. Minute fiel das 2:0. Eine Strafzeit war gerade abgelaufen, Robert Dietrich konnte gemeinsam mit Goalie Dimitri Pätzold am Pfosten die von Erik Cole heraufbeschworene Gefahr nicht bereinigen und erneut Paul Stastny brachte im Nachsetzen die Scheibe über die Linie.

Die USA hatten bis dahin bereits zwei gute Chancen durch Tyler Arnason (27.) und Lee Stempniak, der in der 32. Minute den Pfosten traf, vergeben. Michael Hackert war es auf der anderen Seite, der bei einem Break ein schönes Zuspiel von Michael Wolf nicht verwertet hatte (25.).

Nach der zweiten Pause war klar, dass die deutsche Mannschaft alle noch vorhandenen Kräfte würde mobilisieren müssen, um die Partie noch einmal eng gestalten zu können. Doch die Hoffnung auf den Anschlusstreffer währte nur dreieinhalb Minuten, dann sorgte Torjäger Lee Stempniak für die Vorentscheidung. Auch im restlichen Spielverlauf blieb dem deutschen Team trotz aller Bemühungen der Ehrentreffer versagt.

Nächster Gegner der deutschen Mannschaft ist nun am Montagnachmittag Weißrussland. Stürmer Michael Hackert kündigte an: „Wir wollen jetzt auf jeden Fall noch dieses Spiel gewinnen und werden alles dafür tun.“ Schließlich spielt die Partie auch für die Wertung im Kampf um eine direkte Olympiaqualifikation eine nicht unbedeutende Rolle. Ein Viertelfinaleinzug bei der WM ist für das deutsche Team zwar theoretisch noch möglich, aus eigener Kraft allerdings nicht mehr zu schaffen.

Deutschland:
Pätzold – Sulzer, Bakos; Petermann, Breitbach; Dietrich, Draxinger; Osterloh, Hördler – Felski, Barta, Tripp; Gogulla, Hackert, Wolf; Polaczek, Fical, Rankel; Busch, Ullmann, Kreutzer.

TORE:
0:1 (2:33) P. Stastny (Arnason, Cole; 5:4), 0:2 (35:26) P. Stastny (Cole), 0:3 (43:31) Stempniak (P. Stastny, Cole)

Strafzeiten: Deutschland 12 – USA 18
Schiedsrichter: Ronn (Finnland)
Zuschauer: 2.200


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