U20-WM: DEB-Junioren verpassen ViertelfinaleRelegationsgegner heißt Kasachstan
Gegen Lettland zog die U20 auch in diesem Jahr den kürzeren und muss erneut in die Relegation. (Foto:dpa / picutre alliance/ Mathias Bergeld)Im letzten Jahr ging die Mannschaft von Tobias Abstreiter nach einem überraschenden Sieg gegen Finnland mit einer komfortablen Ausgangslage fürs Viertelfinale ins Spiel gegen Lettland und schenkte diese nach einer 2:6-Niederlage her. In diesem Jahr scheiterten sie erneut am Team aus dem Baltikum. Im direkten Duell zeigte die U20 von Beginn an eine konzentrierte Leistung. 19 Sekunden waren gespielt, da traf Simon Seidl mit dem ersten Torschuss zum 1:0. Kapitän Edwin Tropmann erhöhte in der 29. Minute auf 2:0. Doch nur 32 Sekunden später meldete sich die lettische Mannschaft durch Eriks Mateiko zurück. Der Ausgleichtreffer durch Bruno Osmanis ließ das Spiel in den letzten 13 Minuten zu einem wahren Krimi werden, der sich bis in die letzten Sekunden zog. Abstreiter riskierte nach einer Strafe wegen Spielverzögerung alles und nahm Torhüter Linus Vieillard vom Eis. Doch dieser Schachzug ging schief. Es folgte das dritte Gegentor. Nach dem 2:3 Rückstand glich David Lewandowski aus und schickte das Spiel in die Verlängerung, wodurch der Gang in die Relegation feststand. Am Ende entscheid Mateiko, der auch schon gegen Kanada im Penatyschießen zum Matchwinner avancierte, mit seinem zweiten Treffer das Spiel für Lettland.
Am 2. Januar um 17 Uhr deutscher Zeit kommt es zum Abstiegsduell gegen den Tabellenletzten der Gruppe B.
Update: Seit Dienstagabend steht dieser nun offiziell fest. Kasachstan verlor, nach einem zwischenzeitlichen 1:1 im ersten Drittel, am Ende mit 1:3 gegen die Schweiz. Ein Mutmacher sollte das deutliche 4:0 gegen die Kasachen aus der Vorbereitung geben.
Stimmen zum Spiel:
U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Die Enttäuschung ist jetzt natürlich sehr groß. Wir sind gut in das Spiel gestartet und hatten uns eine Zwei-Tore-Führung erspielt. Dann wollten wir weiter aktiv sein und vermeiden nur das Ergebnis passiv zu verwalten. Leider ist uns das nicht gelungen. Wir haben es heute nicht geschafft, die Leistung über die gesamte Spielzeit abzurufen. Dennoch müssen wir jetzt nach vorne blicken und uns intensiv auf den nächsten Gegner vorbereiten. Die Jungs haben einen positiven und tollen Charakter, sie werden in das letzte Spiel alles reinwerfen, damit wir den Klassenerhalt erreichen können.“
Angreifer Simon Seidl: „Wir haben ein solides Spiel gemacht, aber dann ein unglückliches Gegentor bekommen. Am Ende konnten wir den Sieg nicht über die Zeit bringen, was sehr frustrierend ist. Wir dürfen jetzt aber nicht viel Zeit damit verbringen über das Ausscheiden enttäuscht zu sein, sondern müssen uns auf den kommenden Gegner konzentrieren. Wir möchten nun alles dafür geben das Relegationsspiel zu gewinnen, um weiterhin in der Top-Division zu verbleiben.“