U20-WM: DEB-Junioren ärgern GastgeberMühevoller Sieg für Kanada
Die deutsche U20 hielt auch gegen Kanada mit. (Foto:dpa/ picture alliance/ Adrian Wyld)18.526 Zuschauer im Canadian Tire Center in Ottawa erwarteten nach der überraschenden Niederlage gegen Lettland eine Reaktion ihrer Mannschaft. Schließlich waren sie auch im Spiel gegen die Mannschaft von Tobias Abstreiter der haushohe Favorit. Bis zur 55. Minute machte der Überzahltreffer von Oliver Bonk aus der zehnten Minute den Unterschied. Die U20 erspielte sich in drei Überzahlgelegenheiten gute Chancen und verpasste den Ausgleich. Ein weiterer Aspekt für eine starke Leistung zeigte der Blick in die Torschussstatistik, in der die DEB-Junioren in den ersten zwei Dritteln mit 19:20 nahezu gleichwertig waren. Torhüter Nico Pertuch, der im ersten Spiel gegen die USA noch zehn Gegentore kassierte, wehrte am Ende 33 Schüsse der Ahornblätter ab und hielt seine Mannschaft lange im Spiel. Die größte Chance vergab Julius Sumpf, dessen Schuss der kanadische Torhüter Carter George mit der Schulter parierte. Erst der Treffer von Caden Price und der Schuss ins leere Tor von Matthieu Cataford drei Sekunden vor dem Ende sorgten für Erleichterung auf den Zuschauerrängen.
Im letzten Gruppenspiel um 21:30 Uhr geht es für die deutsche Mannschaft gegen Lettland um die Chance auf eine Viertelfinal-Teilnahme. Dazu ist ein Sieg nach 60 Minuten nötig.
Stimmen zum Spiel:
U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Wir wussten, dass uns heute eine starke kanadische Mannschaft erwartet, die das Spiel früh für sich entscheiden möchte. Dennoch haben wir es geschafft, lange im Spiel zu bleiben und uns selbst die Chance zu geben, das Spiel zu gewinnen. Die Jungs haben wieder sehr gut gekämpft und viel Leidenschaft gezeigt. Der Glaube an den Sieg war bis zum Ende da, darauf bin ich und sind wir sehr stolz – leider hat es am Ende erneut nicht gereicht. Morgen möchten wir an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen, dann haben wir eine gute Chance das Spiel gegen die Letten zu gewinnen.“
Angreifer Julius Sumpf: „Die Enttäuschung ist natürlich groß, weil wir so nah dran waren. Wir haben 55 Minuten die Chance gehabt Punkte aus dem Spiel mitzunehmen. Wir können stolz auf unsere Teamleistung sein und müssen daran morgen anknüpfen. Wenn wir die Leistung aus dem Finnland- und Kanada-Spiel erneut abrufen können, dann haben wir eine gute Chance die Letten zu schlagen. Wir möchten uns morgen die Punkte sichern, um weiterhin die Chance auf den Viertelfinaleinzug zu haben.“