Das WM-Tagebuch von Leon Draisaitl - Teil 1"The German Gretzky" 2013 exklusiv auf Hockeyweb von der U20-WM
Leon Draisaitl - Foto © Ice-Hockey-Picture-24Liebe Hockeyweb-Leser,
zunächst einmal möchte ich Euch und Euren Familien noch frohe Weihnachten wünschen und hoffe, ihr hattet einige schöne Tage.
Wie bereits im letzten Jahr verbringe ich meine Weihnachten nicht daheim mit meiner Familie, sondern bin mit der U20-Nationalmannschaft unterwegs. Letztes Jahr im russischen Ufa, in diesem Jahr sind wir mit in Malmö. An Heiligabend haben wir uns alle gegenseitig beschenkt. In einer Art Wichteln überreichte ich Lennart Palausch das Geschenk, das wir alle bekamen. Es war eine Art Unterwäsche fürs Eis. Natürlich gab es dann ein leckeres Essen.
Heute begann dann also die Weltmeisterschaft für uns. Auftakt war direkt gegen die Auswahl der Kanadier.
Bei uns auf dem Zimmer schellte um acht Uhr in der Früh der Wecker, damit wir pünktlich zu einem kleinen Frühstück, das für 8.45 Uhr angesetzt war, erscheinen. Mein Zimmergenosse Dominik Kahun und ich kamen natürlich pünktlich. Für dieses Frühstück hatten wir auch nicht allzu viel Zeit, da wir uns bereits 30 Minuten später zu einem Spaziergang mit der gesamten Mannschaft durch Malmö aufmachten. Es ist eine schöne Hafenstadt mit vielen Fachwerkhäusern.
Nach diesem kleinen Rundgang durch Malmö gab es für die Mannschaft einen Brunch, bei dem wir dann ausgiebig essen konnten. Nachdem wir satt waren, ging es dann für eineinhalb Stunden aufs Zimmer, wo wir uns alle entspannten und ein wenig Fernsehen schauten – oder auch ein kleines Nickerchen machten. Bevor es dann los zur Halle ging, gab es noch ein Teammeeting. Dabei besprachen wir alles – das System und alles, was für das Spiel wichtig war. Wir waren alle ganz schön aufgeregt, gerade die Jungs die nicht in Nordamerika spielen und nicht oft gegen die kanadischen Jungs auflaufen. Ich bin ganz zufrieden mit dem Spiel gegen Kanada, wir haben relativ gut gespielt. Genauere Infos könnt ihr hier auf Hockeyweb nachlesen.
Nach dem Spiel war es wie üblich: ab zum Hotel, etwas essen und im Teammeeting über das Spiel sprechen und zusammen mit der Mannschaft ein paar Stunden verbringen. Da wir morgen gleich wieder spielen und dann auch im wichtigsten Spiel der Vorrunde gegen die Slowakei, gehen wir früh ins Bett und bereiten uns, so gut es geht, auf die Partie morgen vor.
Ich hoffe, dass ich Euch einen kleinen Einblick in unsere Zeit hier in Malmö geben kann und ich Euch beim nächsten Tagebuch-Eintrag von unserem Sieg über die Slowakei berichten kann.
Bis dahin und take care!