U-20: Unentschieden gegen die Schweiz zum Saisonauftakt
Berichte aus der Frauen-BundesligaDie deutsche U-20-Nationalmannschaft ist mit einem
2:2-Unentschieden (1:1, 0:1, 1:0) gegen die Schweiz in die Saison 2005/ 06
gestartet.
Im Bundesleistungszentrum Füssen ging das deutsche Team
zwar bereits in der 2. Minute durch ein Tor von Christoph Gawlik mit 1:0 in Führung,
musste jedoch gegen Ende des ersten Spielabschnitts noch das 1:1 durch Matthias
Joggi hinnehmen. Trotz einer mannschaftlich geschlossenen und sehr kompakten
Leistung der Deutschen konnten die Schweizer dann aber im zweiten Drittel sogar
mit 2:1 in Führung gehen. Doch die deutsche U-20-Auswahl ließ sich dadurch
nicht beirren und startete furios in den Schlussabschnitt: 15:2 Schüsse aufs
Tor und 10:1 Chancen – jedoch zunächst ohne zählbaren Erfolg. Erst 16
Sekunden vor Spielende erlöste Martin Schymainski seine Mannschaft, indem er
einen Nachschuss bei 6:4-Überzahl zum hoch verdienten 2:2 einschoss.
Die sportliche Leitung um Ernst Höfner, Uwe Krupp und Klaus Merk zeigte sich
nach dem Spiel zufrieden:
„Es war ein sehr
intensives Spiel, speziell im letzten Drittel. Wir sind heute von Beginn an als
Mannschaft aufgetreten. Jeder einzelne hat eine gute Leistung gezeigt, auf der
sich aufbauen lässt. Diese Leistung gibt uns Recht, dass wir den Lehrgang in
dieser Saison schon früher begonnen haben. So hatten wir eine längere
Vorbereitungszeit und konnten uns besser auf das Spiel einstellen“, so
Klaus Merk.
Bereits am vergangenen Donnerstag trafen sich 34 Aktive zu einem Trainingscamp
im Bundesleistungszentrum Füssen. Am Sonntag wurde der deutsche Kader dann auf
25 Spieler reduziert.
Merk: „Dies schafft
einen gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft“ und Uwe Krupp
fügt hinzu: „Im Vergleich zur letzten Saison
haben sich dadurch auch schon der Einsatz und die Leistung im Training deutlich
verbessert. Letztes Jahr haben wir von Anfang an nur die Spieler nominiert, die
dann auch die Länderspiele bestritten haben. Neben der deutlich verbesserten
Motivation der einzelnen Spieler hat man durch das Trainingscamp natürlich auch
noch den Vorteil, dass man mehr Spieler sichten kann.“
Auch Bundesnachwuchstrainer Ernst Höfner hat die Leistung seiner
Mannschaft überzeugt:
„Für uns ist zunächst
erfreulich, dass unter den Spielern wirklich kein einziger Ausfall dabei war.
Alle haben eine wirklich gute Leistung gezeigt und der Ausgleich kurz vor
Schluss war hoch verdient. Diese Leistung wollen wir nun in den beiden weiteren
Spielen gegen die Schweiz bestätigen. Das Spiel gestern hat gezeigt, dass wir
auf dem richtigen Weg sind. Auch die zu geringe Chancenverwertung gerade im
letzten Spielabschnitt sehe ich bis dato nicht als großes Problem an. Man muss
sich die Chancen ja auch erst einmal erarbeiten. Dazu hat man ja die
Vorbereitung, um zu sehen, wo die Schwachpunkte liegen. An diesen können wir
nun gezielt arbeiten, um uns dann von Spiel zu Spiel zu steigern.“
Aufstellung Deutschland:
Tor: Dshunussow, Ziffzer
Verteidigung: Dietrich, Hrstka, Haug, Goc, Cespiva, Krüger, Ondruschka,
Langwieder
Sturm: Martens, Gawlik, Schütz, Pietta, Reiss, Ostwald, Pielmeier, Gogulla,
Schymainski, Schlager, Müller, Danner, Baindl, Tepper
Tore:
01:42 1:0 Gawlik (Schymainski)
17:55 1:1 Joggi (Hauert)
29:04 1:2
Jacquemet (Moser, Chiesa)
59:44 2:2 Schymainski (Gawlik,
Pietta)
Strafminuten: Deutschland 8 (je 2 für Gogulla, Reiss, Pietta, Langwieder),
Schweiz 8