Rolle rückwärts im Fall Florian Busch?

Doping-Ärger: Entscheidung im Fall Busch vertagtDoping-Ärger: Entscheidung im Fall Busch vertagt
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Immer noch kein Ende des Doping-Ärgers um Florian Busch. Jetzt zieht dieser Fall sogar weitere Kreise. Auf der heutigen Pressekonferenz der Nationalen-Anti-Doping-Agentur (NADA) in Frankfurt am Main gab die Agentur bekannt, dass sie den Vertrag über Trainingskontrollen mit dem DEB kündigen werden. Ohne gültigen Kontrakt droht beispielsweise ein Ausschluss für die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver.

Grund dafür sei das nach dem NADA-Code nicht gerechtfertigte Strafmaß gegen Florian Busch, welcher nach einer verweigerten Doping-Probe mit 5000 Euro, sowie 56 Stunden gemeinnütziger Arbeit vom zuständigen Gremium des Deutschen Eishockeybundes (DEB) verurteilt wurde. Die NADA fordert eine Sperre des Nationalspielers.

Am Samstag, wenige Stunden vor dem ersten Spiel der Deutschen Nationalmannschaft bei den IIHF-Weltmeisterschaften in Halifax, wurde über den Eishockey-Weltverband IIHF bekannt, dass die Welt-Anti-Doping-Agentur, welche von der NADA in diesem Fall informiert wurde, gegen das Urteil vom DEB keine weiteren Rechtsmittel einlegen werde. Laut Aussage der NADA auf der heutigen Pressekonferenz prüfe die WADA aber den Gang zu einem internationalen Gerichtshof.

Ferner wurde bekannt, dass sich im aktuellen WM-Kader der Deutschen Nationalmannschaft neun Spieler befänden, welche nicht im Testpool der NADA stünden. Nach Aussagen des DEB kann es sich dabei um in Nordamerika tätige Spieler handeln, sowie um Stefan Ustorf, der erst kurzfristig wieder in den DEB-Kader rutschte.

(ovk)

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