Red Wings-Stürmer Lucas Raymond spielt bei der WM für SchwedenFingerzeig für Moritz Seider?

Dass Lucas Raymond für die Tre Kronor bei der WM in Tschechien auf Torejagd geht, dürfte viele deutsche Fans freuen. Nicht nur, weil der hochbegabte Schwede als einer der Young Guns eine feste Größe der Red Wings und sicher eine Bereicherung für das Turnier ist, sondern auch, weil er sich in einer ähnlichen Situation wie Mo Seider befindet: Raymonds Einstiegsvertrag mit den Detroit Red Wings läuft aus, ein richtiges NHL-Arbeitspapier und damit wohl auch eine fette Gehaltserhöhung stehen an. Beobachter schätzen, dass er einen Vertrag über acht Jahre mit einem Wert von rund 65 Millionen Dollar unterschreiben könnte - aber eben noch nicht hat.
Dennoch konnten sich alle beteiligten Parteien darauf verständigen, dass er in Prag und Ostrava für sein Land auflaufen kann, wie er selbst in einem Video-Statement bekanntgab.
Auch Moritz Seider wartet auf sein Arbeitspapier. Er könnte laut einigen Experten ab der kommenden Saison bis zu neun Millionen Dollar pro Jahr verdienen und würde damit Tim Stützle und Leon Draisaitl als die beiden höchstbezahlten deutschen Kufen-Cracks überholen. Weil aber noch nichts unterschrieben ist, war schon spekuliert worden, ob der deutsche Verteidiger aufgrund seiner ungeklärten Vertragssituation seine WM-Teilnahme absagen müsse.
In dieser Frage gibt es zwar im Moment keinen neuen Stand, aber die Tatsache, dass es bei Raymond geklappt hat, kann als positives Zeichen für das DEB-Team gedeutet werden. Auch wenn natürlich solche versicherungsrechtlichen Fragen sehr stark vom Einzelfall abhängen, und womöglich auch der schwedische Verband andere Möglichkeiten hat, um die erforderlichen Prämien finanziell stemmen zu können.
Aber Hoffnung gibt Raymonds Freigabe auf jeden Fall. Und der DEB tut gut daran, alles in Bewegung zu setzen, um Seider ins Team zu holen, denn er war einer der Eckpfeiler des letztjährigen Silber-Mannschaft und dürfte nach dem "Last Minute"-Playoff-Aus mit den Red Wings darauf brennen, bei der diesjährigen WM ein weiteres Highlight für DEB zu setzen.
Nach dem verlorenen Finale gegen Kanada im vergangenen hatte er gesagt, dass dies nicht das letzte Endspiel der deutschen Mannschaft gewesen sei - den Beweis würde er sicher gern heuer schon antreten.
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