Notizen aus Prag (7)

Dass die Spieler der einzelnen Nationalteams nicht nur in ihren eigenen
Ligen ihrem Broterwerb nachgehen, weiß jedes Kind. Legionäre sind
mittlerweile in jeder Mannschaft vorhanden. Den Vogel schießt jedoch
Lettland ab. Die Arbeitsplätze der Männer in den typischen auberginefarbenen
Jerseys befinden sich in zehn verschiedenen Ländern, als da sind USA,
Deutschland, die Slowakei, Finnland, Russland, die Schweiz, Italien,
Schweden sowie Dänemark. Mit Grigoris Pantelejevs, Aleksandrs Nizivijs,
Edgars Masalskis (alle HK Riga 2000) und Juris Ozols (Metalurgs Libau)
verdienen gerade ´mal vier Cracks im eigenen Land ihre Semmeln.
Interessante Zahlen sind in der letzten Nachrichtenausgabe des Weltverbands
IIHF zu lesen. Da haben zum Beispiel Jiri Holik (CSSR) und Sven “Tumba”
Johansson (SWE) jeweils 14 WM-Turniere absolviert und liegen damit an der
Spitze. Auf 13 Auftritte kommen mit Dieter Hegen (jetzt Trainer beim EV
Duisburg) und Udo Kießling neben Lasse Oksanen (FIN), Wladislaw Tretjak (SU)
und Oldrich Machac (CSSR) auch zwei Deutsche. Der Name Udo Kießling
erscheint dann noch einmal unter der Rubrik “die meisten WM-Spiele”. Hinter
Jirik Holik (123), Lasse Oksanen, Wladislaw Tretjak (je 117) und Oldrich
Machac (113) an fünfter Stelle mit 109 Einsätzen.
Der große WM-Evergreen ist die Tschechische Republik als Nachfolgerin der
CSR/CSSR. Sie absolvierte bisher 63 WM-Turniere. An zweiter Stelle folgen
die Schweden mit 62 Auftritten. Hinter Kanada (57) und den USA (55) kommt
Deutschland (BRD) zusammen mit Finnland auf genau 50 Turniere und liegt
damit an Position Nummer fünf.