Nationalmannschafts Comeback von Marcel GocSturm benennt 23-köpfiges Aufgebot
Der Stürmer hatte zuletzt bei der WM 2013 in Finnland im Kader gestanden. Zudem berief Sturm mit Marcel Brandt von der Düsseldorfer EG einen Debütanten in den Nationalmannschafts-Kader. Im Rahmen der Euro Hockey Challenge trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) am Mittwoch, 6. April (18 Uhr) sowie am Freitag, 8. April (18 Uhr) in Usti nad Labem (Aussig) zwei Mal auf Gastgeber Tschechien.
Sturm hat zwei Torhüter, acht Verteidiger sowie 13 Stürmer für die ersten beiden Duelle mit dem sechsfachen Weltmeister und Olympiasieger von 1998 nominiert. Die Adler Mannheim stellen hierbei mit insgesamt acht Berufungen das aktuell größte Spieler-Kontingent.
„Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Für die Akteure, die mit ihren Clubs die Playoffs verpasst haben oder zuletzt ausgeschieden sind, ist die erste Vorbereitungsphase besonders wichtig, um nach längerer Pause wieder in den Trainings- und Spielrhythmus zu finden“, sagte Sturm, dessen Team am Montag, 4. April, erstmals in der Elbstadt zusammenkommen wird.
Nach drei Jahren Pause kehrt Stürmer Marcel Goc wieder in den Kreis der Nationalmannschaft zurück. Der 699-fache ehemalige NHL-Spieler nahm in seiner Karriere an sieben Weltmeisterschaften, dem World Cup of Hockey sowie zwei Olympischen Spielen für Deutschland teil und führte die deutsche Auswahl bei der erfolgreichen Heim-WM 2010 als Kapitän auf Platz vier.
Für Goc, der in der laufenden DEL-Saison aufgrund einer schwerwiegenden Verletzung nur sechs Spiele bestreiten konnte, werden die kommenden Vorbereitungsspiele eine ganz neue Erfahrung: „Ich habe zwar schon an vielen Turnieren mit der Nationalmannschaft teilgenommen, bin aber immer erst kurz vor Turnierstart oder später aus Nordamerika dazu gestoßen. Wegen meiner Verletzung habe ich nicht viel spielen können, daher freue ich mich umso mehr, dass ich jetzt bei meiner ersten Vorbereitung wieder ohne Probleme auf dem Eis stehen kann.“
Für die Dauer der Euro Hockey Challenge und die anschließende WM muss Sturm jedoch auf die verletzten Torhüter Dennis Endras (Adler Mannheim) und Verteidiger Frank Hördler (Eisbären Berlin) sowie Stürmer Thomas Oppenheimer (Hamburg Freezers) verzichten. Dafür erwartet Sturm in Phase zwei der Vorbereitung weitere Verstärkung von den ausgeschiedenen Playoff-Teilnehmern: „Der eine oder andere Spieler ist noch angeschlagen. Es ist daher besser, wenn sich die Jungs erst voll regenerieren und dann zu einem späteren Zeitpunkt fit zu uns kommen.“
Der Kader:
Tor: Mathias Niederberger (Düsseldorf EG), Timo Pielmeier (ERC Ingolstadt);
Abwehr: Denis Reul (Adler Mannheim), Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings), Jonas Müller (Eisbären Berlin), Benedikt Kohl (ERC Ingolstadt), Bernhard Ebner (Düsseldorf EG), Nicolai Goc (Adler Mannheim), Sinan Akdag (Adler Mannheim), Marcel Brandt (Düsseldorf EG);
Angriff: Jerome Flaake (Hamburg Freezers), Brooks Macek (Iserlohn Roosters), Marcus Kink (Adler Mannheim), Kai Hospelt (Adler Mannheim), Nicolas Krämmer (Hamburg Freezers), Martin Buchwieser (Adler Mannheim), Christoph Ullmann (Adler Mannheim), Felix Schütz (Rögle/SWE), Marcel Goc (Adler Mannheim), Mirko Höfflin (Straubing Tigers), Daniel Pietta (Krefeld Pinguine), David Wolf (Hamburg Freezers), Laurin Braun (Eisbären Berlin)