Vier Punkte für Junghaie gegen bayerische Rivalen

Am Samstag lief es richtig rund bei den Haien – vor allem wurden die sich bietenden Torchancen konsequent ausgenutzt. In regelmäßigen Abständen sorgten die Stürmer aus den beiden Top-Angriffsreihen für die Torerfolge, allein dreimal traf Dennis Palka. Zwei Treffer erzielte Dennis Swinnen, je einmal trafen Marius Schmidt und Florin Lüsch. Stark hielt Torwart Sebastian Kinader, der sich über seinen ersten shut-out in der laufenden Saison freuen durfte.
Am Sonntag pausierte Kinader in der DNL – am Abend spielte er für die Duisburger Füchse erstmals in der Oberliga. Bestens vertreten wurde er durch den etatmäßigen Schüler-Torwart Hannibal Weitzmann, der ein glänzendes DNL-Debüt lieferte.
Gegen den Tabellenletzten aus dem Isarwinkel versuchten die Haie vergebens, an den Erfolg vom Vortag anzuknüpfen. Sie erspielten sich zwar eine teilweise klare Überlegenheit, vermochten aber diesmal nicht, ihre vielen Chancen zu nutzen. Ein halbes Dutzend Mal vergaben sie Alleingänge, und aus insgesamt elf Überzahlmöglichkeiten machten sie einen einzigen Treffer.
Den erzielte Stefan Streser in der 20. Minute zum 2:2. Zuvor hatte Niklas Solder die Haie früh in Führung gebracht – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Haie in Unterzahl spielten. Dann nutzten die Gäste ein Powerplay zum Ausgleich durch ihren Topskorer Huba Sekesi und Peter Disl brachte die Junglöwen in Führung.
In den folgenden 45 Minuten inklusive der Nachspielzeit blieben die Tore wie vernagelt, die beiden Torhüter Hannibal Weitzmann und Marco Wölfl ließen sich einfach nicht mehr überwinden. Die Junghaie konnten auch aus einer einminütigen doppelten Überzahl kein Kapital schlagen, die Tölzer nutzten ihre Siegchance nicht, als ein Kölner Spieler für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt wurde.
Die letzte Torchance bot sich dem an diesem Tag glücklosen Dennis Palka zwei Sekunden vor der Schlusssirene, als er zum wiederholten Mal allein vor dem gegnerischen Torwart verzog. Beim Penaltyschießen vergaben alle drei Kölner Schützen, für den EC Bad Tölz traf Michael Fischer zum wegen der großartigen läuferischen Leistung durchaus verdienten Sieg.
„Tölz hat gekämpft – wir haben gespielt, aber nicht mit dem letzten Einsatz den Torerfolg gesucht“, kommentierte Haie-Coach Rodion Pauels. Am kommenden Wochenende folgen zwei weitere Heimspielen gegen bayerische Konkurrenten: am Samstag kommt der EV Landshut (Tabellenfünfter) in die KA2, am Sonntag die Starbulls Rosenheim (Siebter) – die beiden unmittelbaren Tabellennachbarn der Junghaie (Sechster).