Sieg zum Play-off-Auftakt

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Einen Start nach Maß erwischte das Team der Starbulls Rosenheim in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) zu Beginn der Play-off-Runde. Im ersten Spiel der Best-of-Three-Serie gegen die Eisbären Juniors Berlin gewannen die Schützlinge von Tom Schädler und Max Deisenberger nach hartem Kampf mit 5:3, wobei die Entscheidung erst 15 Sekunden vor dem Ende durch ein Empty-Bet-Goal von Maxi Peters fiel.

Trotz Fußball-Champions-League kamen 758 Zuschauer ins Kathrein-Stadion, um die DNL-Mannschaft der Starbulls zu unterstützen. Und sie mussten ihr Kommen nicht bereuen, denn es entwickelte sich ein sehr enges Match mit vier Treffern im ersten Drittel. Bereits nach vier Sekunden kassierte ein Berliner eine Strafzeit, die Rosenheim nicht nutzen konnte. Besser machten es die Eisbären in der vierten Minute, als der brandgefährliche Steven Rupprich eine Kombination über Dominik Bielke und Patrick Pohl erfolgreich beendete. Doch die Gastgeber steckten nicht auf und Anton Bernard fälschte in der zehnten Minute einen Schuss von Martin Hinterstocker zum 1:1 ab. Nach genau zwölf Minuten trafen allerdings die Hauptstädter durch Felix Schumann nach einem Fehler von SBR-Goalie Philipp Grubauer, der diesen Schnitzer im Verlauf der Partie mehrfach wieder ausbügelte. 30 Sekunden nach diesem unglücklichen Gegentor war es erneut Bernard, der eine herrliche Vorlage von Robin Hanselko zum 2:2 verwertete.

Im Mittelabschnitt gab es zwar nur einen Treffer zu sehen, dafür jedoch einige „Aufreger“. In der 25. Minute traf Jens Feuerfeil zum vermeintlichen 3:2, der Schiedsrichter verweigerte aber dem Tor die Anerkennung. In der 33. Minute war es dann allerdings soweit: Peter Meier bediente Simon Wenzel, der fuhr auf Gästetorhüter Sebastian Albrecht zu und markierte im Nachsetzen die erstmalige Führung. Harte Arbeit stand für die Rosenheimer Abwehr in den letzten fünf Minuten vor der zweiten Pause an, nachdem der bis zu diesem Zeitpunkt sehr gute Sinan Akdag eine Matchstrafe erhielt. In diesem über vierminütigen Unterzahlspiel (50 Sekunden vor Ablauf der Strafe musste ein Berliner in die „Kühlbox“) stand Grubauer immer wieder im Blickpunkt, parierte aber alles, was auf seinen Kasten kam.

Im Schlussdrittel erspielten sich die Grün-Weißen weitere gute Möglichkeiten und Hinterstocker erhöhte in der 44. Minute in Überzahl auf 4:2. In Minute 55 begann aber noch einmal das Zittern, denn Andreas Gawlik verkürzte auf 4:3. Zu allem Überfluss kassierte Fabian Zick eine Minute später eine Strafzeit. Rosenheim überstand diese Situation schadlos und hatte durch Bernard und Hinterstocker sogar zwei Chancen zum 5:3. In den letzten 45 Sekunden ersetzten die Eisbären ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und Peters sorgte mit dem fünften Treffer für die Entscheidung im ersten Teil dieser Play-off-Serie.

Nun fahren die Rosenheimer am Samstag zur zweiten Auflage des Viertelfinales gegen die Eisbären nach Berlin. Sollten die Starbulls dieses Match gewinnen, stehen sie bereits als Halbfinalist fest. Im Falle einer Niederlage kommt es am Sonntagmorgen in Hohenschönhausen zum Entscheidungsspiel.


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