Rosenheimer DNL-Team gewann Derby
Rote Laterne in Füssen gelassenVor dem Start in die neun Spiele andauernde Auswärtsserie fuhren die Starbulls Rosenheim in der Deutschen Nachwuchsliga einen 3:1-Heimsieg gegen den EV Landshut ein. Trotz einiger Ausfälle auf beiden Seiten (SBR-Trainer Tom Schädler musste auf die verletzten bzw. erkrankten Philipp Quinlan, Benedikt Stenzel, Marius Möchel, Timon Ewert und Max Schlosser verzichten) entwickelte sich ab dem zweiten Drittel ein gutklassiges Derby. Im ersten Drittel fehlten jegliche Höhepunkte, echte Torchancen waren Mangelware und die beiden Keeper Philipp Grubauer (Rosenheim) und Fritz Berghammer (bekam bei Landshut den Vorzug gegenüber Maximilian Engelbrecht) hatten kaum etwas zu tun.
Im Mittelabschnitt wurde die Begegnung endlich flotter. In der 24. Minute kassierte Landshuts Raphael Wagner (Sohn des früheren EVL-Verteidigers Bernd Wagner) eine Strafzeit, die Rosenheim zum 1:0 nutzte. Torschütze war Dennis Schütt, dessen Schlagschuss von der blauen Linie vom Pfosten ins Tor sprang. Die Gastgeber machten weiter Druck auf das gegnerische Gehäuse und hatten in der 28. Minute durch Raphael Bernegger die nächste große Möglichkeit. Doch eine Minute später war es dann soweit, als Fabian Zick mit einem klugen Kurzpass aus dem Bullykreis den Südtiroler Tobias Kofler bediente, der zum 2:0 abschloss. Wenige Sekunden später hatten die Starbulls eine weitere Chance, was den Trainer der Niederbayern, Juha Nokelainen, zu einer Auszeit bewegte. Die Schädler-Schützlinge ließen sich aber von ihrem Weg nicht abbringen und erzielten in Minute 33 durch Koflers zweiten Treffer aus dem Gewühl heraus das 3:0.
Mit dieser komfortablen Führung ging es in die letzten 20 Minuten, die für Verteidiger Dominik Unverzagt nach zwei Minuten beendet waren. Er verletzte sich und musste mit Verdacht auf Handgelenkbruch ins Krankenhaus, wodurch sich das Lazarett der Rosenheimer erneut vergrößerte. Plötzlich spielten die Grün-Weißen nicht mehr so konzentriert und eine Strafzeit gegen Jens Feuerfeil (hinter dem gegnerischen Tor) brachte zu allem Überfluss die Gäste ins Powerplay. Diese numerische Überlegenheit war jedoch bis kurz vor Ablauf der Strafe nicht zu sehen, doch dann stoppten die Starbulls einen Landshuter Spieler irregulär und der EVL bekam einen Penalty zugesprochen, den Christian Wittmann vergab. In der 48. Minute ließ die heimische Verteidigung aber Andreas Bauer frei vor Grubauer zum Schuss kommen, womit die Führung auf 3:1 schmolz. Und beinahe wäre es noch einmal eng geworden: Landshut erzielte in der 51. Minute in Überzahl das vermeintliche Anschlusstor, das allerdings vom Schiedsrichter wegen Torraumabseits nicht anerkannt wurde. Der EVL machte weiter enormen Druck auf das Rosenheimer Gehäuse, doch mit Glück und Geschick retteten die Starbulls den Vorsprung über die Zeit.