Nur ein Punkt für DNL-Team der Starbulls
Rote Laterne in Füssen gelassenDie beiden Punktspiele gegen die rheinischen Rivalen Düsseldorfer EG und Kölner Junghaie verliefen nicht nach dem Geschmack der Starbulls Rosenheim. Die Mannschaft von Tom Schädler und Tommy Kettner, die ohne die Leistungsträger Dominik Unverzagt, Dennis Schütt und Fabian Zick auskommen musste, unterlag am Samstag Abend gegen die DEG mit 3:4 nach Penaltyschießen und am Sonntag Mittag gegen den KEC mit 3:5.
Dabei begann die Partie gegen Düsseldorf gut, denn die Grün-Weißen gingen in der siebten Minute nach einem Schlagschuss von Max Meirandres, den Patrick Schießl abfälschte, mit 1:0 in Front. In der Folge hatte Marius Möchel bei einem Break in Unterzahl mit einem Pfostenschuss Pech. Der Mittelabschnitt gehörte vorwiegend den Gästen, die in diesen 20 Minuten bissiger waren und bereits nach 55 Sekunden den Ausgleich markierten. Nach einer Strafzeit gegen die DEG dauerte es nur 21 Sekunden, als Raphael Bernegger nach über zwei Monaten Verletzungspause sein Comeback mit dem 2:1-Führungstreffer krönte (27.). Doch dieser Treffer brachte nicht die gewünschte Sicherheit und so drehten die Rheinländer das Match innerhalb von 90 Sekunden. Erst fiel bei einem Düsseldorfer Überzahl (das Powerplay dauerte nur fünf Sekunden) in der 38. Minute der Ausgleich und 57 Sekunden vor der Pause stand Alexander Thiel sträflich frei und versenkte zum 2:3. In Minute 43 gelang Maxi Renner nach einem Schlagschuss der 3:3-Ausgleich, ein Sieger wurde aber weder nach regulärer Spielzeit noch nach Verlängerung gefunden, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Und hier vergaben Bernegger, Möchel und Renner für Rosenheim, während Thiel für die DEG traf.
Einen ähnlichen Spielverlauf sahen die Zuschauer im Kathrein-Stadion auch am Sonntag. Die Hausherren gingen in der vierten Minute in numerischer Überlegenheit durch Renner mit 1:0 in Führung, wobei dieser Zwischenstand - wie schon am Vortag - auch nach 20 Minuten Bestand hatte. 48 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Raimund Hilger sogar auf 2:0 und die Starbulls waren im Anschluss dem 3:0 näher als die Kölner dem Anschlusstreffer. Gäste-Trainer Rupert Meister nahm in der 23. Minute eine Auszeit und stellte seine Truppe neu ein. In der 26. Minute erntete er dann die Früchte, als Marcel Ohmann die Rosenheimer Verteidiger schlecht aussehen ließ und auf 1:2 verkürzte. Nach einem Kniecheck gegen Möchel kassierte Kölns Verteidiger Dustin Schumacher in Minute 28 eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Doch der Powerplay-Motor der Grün-Weißen stockte und so kamen die Junghaie (diesmal düpierte Alexander Preibisch die SBR-Abwehr) in der 30. Minute zum Ausgleich. Und in der 34. Minute kam es noch schlimmer, nachdem Ohmann im Powerplay die Gäste erstmals in Führung brachte. Richtig dick kam es für Rosenheim Mitte des letzten Drittels: Erst verletzte sich Möchel am Knie, kurz darauf fiel das 2:4. Hoffnung keimte in der 56. Minute auf, als Bernegger seine Farben noch einmal auf 3:4 heranbrachte. SBR-Trainer Tom Schädler ersetzte 132 Sekunden vor dem Ende seinen Keeper Elmar Trautmann (bestritt sein erstes Punktspiel) und musste durch ein empty-net-goal von Ohmann noch das 3:5 hinnehmen.
Bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr haben die „Jungbullen“ nach dem schlechtesten Wochenende der laufenden Saison die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Dann empfangen sie den EC Bad Tölz, der am vergangenen Wochenende zwei Niederlagen bei den Eisbären Berlin hinnehmen musste. Hier geht es um wichtige Punkte um den begehrten vierten Platz der Tabelle.