Nur ein blaues Auge

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KEV-Trainer Ralf Hoja packte nach der Partie das vorherige Geschehen kurz und knapp zusammen: „Im ersten und zweiten Drittel passte überhaupt nichts zusammen. Wir haben uns vor dem gegenerischen Tor einfach zu dilettantisch angestellt.“ Der KEV verpasste in den ersten sieben Minuten zwei Mal in Überzahl die Chance zur Führung. Die Gäste aus der Bundeshauptstadt machten es in der elften Minute mit einem Mann mehr auf dem Eis besser, denn beim 1:0 ließen die Krefelder Verteidiger den zweiten Schussversuch zu, den Roberto Geiseler erfolgreich abschloss. Der Rückstand wirkte sich weiter lähmend auf das Krefelder Spiel aus. Es klappten einfach nicht mehr die zuvor einstudierten Spielzüge.

Im zweiten Spielabschnitt ließ sich der KEV gar von den Berlinern teilweise vorführen, die in der 33. Minute zum etwas glücklichen, aber nicht unverdienten 2:0 kamen. Mit dem Beginn des letzten Drittels gab es nur noch auf der Nordtribüne einige Fans, die ihr Team bedingungslos und lautstark anfeuerten. Diese wurden in der 50. Minute durch einen Gewaltschuss von Tom Giesen mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 belohnt. Fortan zeigten sich die Krefelder von der kämpferischen Zeit. Immer wieder kamen die Krefelder Stürmer zu Torchancen, die nicht verwertet wurden. Nach einer erneuten Überzahl in der 59. Minute klingelte es dann doch im Berliner Kasten. Andreas Pauli bekam den Puck von Christian Kretschmann und Pascal Zerressen maßgerecht serviert und zog unhaltbar ab.

Bis zur Schlusssirene musste der KEV dann nach einer Strafzeit von Dennis Appelhans nochmals zittern. Doch diese wurde auch in der Verlängerung bestens überstanden. Als Krefeld wieder komplett war, tankte sich Marc Schaub im Alleingang durch die Berliner Reihen traf nach zwei Minuten in der Verlängerung zum nicht mehr geglaubten Siegtreffer.


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