Krefelder DNL-Team unterliegt in Düsseldorf

Beide Teams boten keine sehenswerte Partie. Schon das erste Drittel ließ erahnen, dass es keinen spielerischen Leckerbissen zu sehen geben würde. Die Hausherren hatten allerdings in der achten Minute mit einem Pfostenschuss die beste Möglichkeit in Führung zu gehen. Und wäre da nicht Damon Bonness im Krefelder Tor gewesen, der einen Düsseldorfer Alleingang zum Torerfolg verhinderte, hätte sich der KEV über einen Rückstand nicht beschweren dürfen. Kurz vor Ende des ersten Drittels kam der KEV erstmals zu einer großen Chance, die Kevin Orendorz auf Zuspiel von Julius Bauermeister nicht verwerten konnte.
Auch im Mitteldrittel gab es mit einem Lattentreffer am Krefelder Gehäuse in der 26.Minute die beste Chance für die DEG. Als der KEV dann endlich mal durch einen Mann mehr auf dem Eis sich im Düsseldorfer Verteidigungsdrittel fest beißen konnte, zog Mike Schmitz von der blauen Linie ab. Dessen Schuss fälschte Lukas Gärtner (32.) entscheidend ab, sodass der Puck unhaltbar den Weg über die Torlinie fand. Keine Minute später folgte der Krefelder Doppelschlag durch Matthias Vostarek zum 2:0. Nun schien es so, als ob die Gäste aus der Seidenstadt das Kommando auf der Eisfläche übernehmen würden. Nach einer erneuten Strafe gegen die DEG folgte ein kleiner Zweikampf zweier Spieler, aus denen eine Fünfminutenstrafe gegen Düsseldorf, und eine Zweiminutenstrafe gegen Krefeld resultierte. Doch statt dem Spiel in Überzahl seinen Stempel aufzudrücken, gab es für den KEV einen Dämpfer. Zunächst verkürzte Fabio Pohl in der 37. Minute auf 2:1, zwei Minuten später nutzte er Abstimmungsprobleme in der Krefelder Abwehr zum 2:2. Auch zu Beginn des letzten Drittels waren die Krefelder Abwehrreihen nicht auf der Höhe. Vier Minuten nach Wiederbeginn kam ein Pass auf den freistehenden Düsseldorfer Alexander Schneider, der freistehend von der blauen Linie abzog und genau in den Winkel zum 2:3 traf. Nach dem 2:3 durch Leon Niederberger (48.) war die Partie dann endgültig zugunsten der Hausherren gekippt. In den letzten zehn Minuten gab der KEV dann zwar nochmals Gas, kam aber trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht mehr zum Anschlusstreffer.
„Es gibt noch viel Arbeit für uns. Gerade wo wir das Spiel im Griff hatten, haben wir es aus der Hand gegeben“, haderte KEV-Trainer Ralf Hoja nach dem Spiel über die vergebenen Chancen.