Köln und Berlin teilen Punkte beim Doppel-Vergleich

Köln und Berlin teilen Punkte beim Doppel-VergleichKöln und Berlin teilen Punkte beim Doppel-Vergleich
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Vor dem ersten Spiel gedachten beide Mannschaften und die Zuschauer mit einer Trauerminute des vor einer Woche bei einem Junioren-Bundesligaspiel verstorbenen Spielers Markus Wächter von ESV Kaufbeuren.

Die Gäste kamen sehr gut ins Spiel und erspielten sich in den ersten Minuten eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten. Die Eisbären erhöhten den Druck noch, als sie fast zwei Minuten lang in doppelter Überzahl spielen konnten. Doch nachdem die hervorragend kämpfenden Haie diese prekäre Situation überstanden hatten, kamen sie selbst zu guten Angriffsaktionen und zeigten vor allem ein glänzendes Powerplay. Die Folge: in etwas mehr als vier Minuten zogen sie durch drei Powerplaytreffer auf 3:0 davon.

Robin Steenssens machte den Anfang mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, auch das zweite Tor erzielte mit Jannik Moser ein Verteidiger. Tor Nr. 3 steuerte Dennis Palka nach einem Klasse-Solo bei. Kurz vor Ende des ersten Drittels verpasste Dennis Swinnen das 4:0, der Kölner Stürmer holte das in der 24. Minute nach, als er ein Solo im Fallen mit dem Torerfolg krönte.

Danach übernahmen die Gäste vorübergehend das Kommando auf dem Eis, die Haie ließen sich zurückdrängen. Robert Geiseler verkürzte aus kürzester Distanz auf 4:1 und Feodor Boiarchinov brachte die Eisbären im Powerplay auf 4:2 heran.
Zu Beginn des Schlussdrittels war klar: dem nächsten Tor kam eine hohe Bedeutung bei. Die Frage nach dem Schützen des vorentscheidenden Treffers war schnell beantwortet: nach gerade mal 19 Sekunden schloss Dennis Swinnen eine mustergültige Kombination mit Dennis Blankart und Marius Schmidt zum 5:2 ab. Als wenig später Marius Schmidt auf die Strafbank geschickt wurde, reagierte Berlins Trainer Andreas Gensel mit einer ebenso ungewöhnlichen wie mutigen Maßnahme: er nahm in der 44. Minute seinen Torhüter vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler, frei nach dem Motto: alles oder nichts. 15 Sekunden später war klar: nichts für die Eisbären alles für die Haie. Stefan Streser traf aus der neutralen Zone heraus zum 6:2 ins leere Tor.

Am Sonntag gingen die Haie schon nach 41 Sekunden durch Dennis Fominych in Führung. Es entwickelte sich ein rassiges Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten und 29 Torschüssen allein in den ersten 20 Minuten. Einer davon führte zum verdienten Ausgleich durch Kai Herpich in der achten Minute.

Auch im zweiten Drittel suchten beide Teams ihr Heil in der Offensive. Zweimal gingen die Gäste durch Vladislav Filin und Feodor Boiarchinov in Führung, zweimal glichen die Haie aus. Dennis Palka und Stefan Streser waren die Torschützen.
Eine noch aus dem zweiten Drittel resultierende doppelte Überzahl nutzte Berlins bester Spieler Feodor Boiarchinov mit einem starken Solo zur erneuten Führung der Eisbären. Kurz zuvor war der Kölner Verteidiger Robin Steenssens verletzt vom Eis gehumpelt; der U16-Nationalspoieler hatte sich einem Schlagschuss entgegen gestellt und schwer am Schienbein getroffen worden.

Die Gäste erhöhten bald danach auf 5:3 durch Domini Lascheit, doch die unentwegt kämpfenden Junghaie kamen nochmals herab, als Dennis Palka aus dem Gewühl zum 4:5 traf. Die Hoffnung auf eine Wende hielt nicht lange: schon 87 Sekunden später stellten die Eisbären den Zwei-Tore-Vorsprung furch John Koslowski wieder her. Für den Endstand sorgte Vladislav Filin in der 58. Minute.

Fazit des Wochenendes: zwei ausgezeichnete DNL-Spiele mit einer verdienten Punkteteilung.

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