Knapper Sieg im DNL-Derby

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Von der ersten Minute an hatten die Spieler des KEV die Marschroute ihres Trainers beherzigt. „Wir wollen nicht nach unten schauen, sondern uns an Mannheim herankämpfen“, hatte Ralf Hoja noch in seiner Ansprache vor dem Spiel gesagt. Doch es dauerte nahezu 17 Minuten, ehe der Krefelder Anhang erstmals jubeln konnte. Marc Schaub fing in Unterzahl spielend einen Pass ab und bediente Lars Grözinger, der zum 1:0 traf. Doch die Freude währte nicht lange. Direkt nach dem Bully waren die Krefelder Verteidiger nicht auf der Höhe, denn die DEG glich durch einen Schuss von Dustin Demuth in Überzahl zum 1:1 aus.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Yannick Preuss und Raphael Niederehe erkämpften sich nach einer Minute hinter dem Düsseldorfer Tor den Puck, den Marc Schaub vor dem Kasten serviert bekam und Patrick Klein im DEG-Kasten beim 2:1 keinerlei Chance ließ. Doch wie schon im ersten Drittel schlug Düsseldorf kurze Zeit später gnadenlos zurück. Das 2:2 durch Marvin Deske stellte den Spielverlauf allerdings etwas auf den Kopf.. Diesen stellte KEV-Verteidiger Pascal Kröber dann wieder richtig. In der 27. Minute fasste der 1,90-Meter-Hüne ein Herz und zog einfach ab. Der anschließende Jubel zum 3:2 kannte keine Grenzen, immerhin war es das erste DNL-Tor für Kröber. Als dann eine Minute später Christian Kretschmann auf 4:2 erhöhte, sah der KEV schon wie der sichere Sieger aus. Die offene Spielweise und die teilweise Unherrschtheit einige Spieler rächte sich für den KEV dann im letzten Drittel, welches an Dramatik kaum zu überbieten war. Nach dem 4:3 durch Manuel Strodel witterte die DEG wieder ihre Chance. Doch wie so oft schon in dieser Saison sorgte Lars Grözinger in der 49.Minute mit seinem zwölften Saisontor wieder für eine Zweitorevorsprung.

Danach begann das Krefelder Leiden. Als in der 53.Minute eine Strafe gegen den KEV angezeigt wurde, brachte die DEG einen sechsten Feldspieler auf das Eis und prompt landete die schwarze Gummischeibe im Krefelder Kasten. Nun kochten die Emotionen und der Schiedsrichter schickte auf beide Seiten zwei Akteure mit jeweils vier Strafminuten auf die Bank. Als dann auch noch Tom Giesen seinen Mannschaftskollegen in der 55. Minute Gesellschaft leistete, kam die DEG zum 5:5-Ausgleich. Die Partie stand nun auf des Messers Schneide. Als sich dann kurz vor Ende beide Mannschaft innerlich schon mit der Verlängerungen abgefunden hatten, fasste sich Marc Schaub ein Herz. Nach Pass von Artem Klein vollendete der Krefelder Kapitän 70 Sekunden vor der Schlusssirene zum vielumjubelten 6:5-Siegtreffer.

„Wir waren selber Schuld, dass die Partie so knapp ausgegangen ist. Dies ist aber jetzt egal, wir haben die drei Punkte im Sack“, bilanzierte Ralf Hoja. „Wir denken immer von Spiel zu Spiel. Derzeit überwiegt bei uns die Freude, dass wir auf dem zweiten Tabellenplattz stehen“, fügte Co-Trainer Uwe Schaub noch hinzu.


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