Entscheidungen im Penaltyschießen

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Am vergangenen Wochenende trugen die Starbulls Rosenheim in der DNL ihre letzten beiden Heimspiele der Hauptrunde aus. Dabei trafen sie jeweils auf die Eisbären Juniors Berlin, unterlagen im ersten Vergleich mit 4:5 nach Penaltyschießen und gewannen das zweite Match mit 4:3 nach Penaltyschießen.

Viele Parallelen gab es in den beiden Duellen zwischen den Rosenheimern und den Berlinern, denn sowohl am Samstag als auch am Sonntag verspielten die Starbulls sichere Führungen und die Entscheidung fiel jeweils nach dem dritten Penaltyschützen. Am Samstag gingen die Hausherren durch ein Powerplaytor von Philipp Quinlan in der dritten Minute in Führung. Nach einer guten Ausgleichsmöglichkeit von Laurin Braun (10.) erzielte Raphael Bernegger in der 17. Minute durch eine Einzelaktion das 2:0. Das zweite Drittel war noch keine zwei Minuten alt, da erhöhte Quinlan sogar auf 3:0 und die Partie schien bereits für die Schützlinge von Tom Schädler und Tommy Kettner entschieden. Doch in der Folge kassierten sie zu viele unnötige Strafzeiten, die Eisbären verkürzten in der 29. Minute bei doppeltem Überzahl durch Dominik Bielke auf 1:3 und glichen in der 35. Minute (ebenfalls im Powerplay) durch Patrick Pohl aus. In der Folge war es auf Rosenheimer Seite Goalie Philipp Grubauer, der ein ums andere Mal den Ausgleich verhinderte, auf der anderen Seite hatten die Starbulls Pech im Abschluss, wenngleich sie auch zu wenig auf den gegnerischen Kasten schossen. „Die Eisbären hatten einfach mehr Zug zum Tor, das fehlte uns in beiden Spielen des Wochenendes“, so Schädler, der aber mit Einsatz und Willen seiner Mannschaft sehr zufrieden war. Trotzdem kamen die Gäste in der 49. Minute durch Bielke zum Ausgleich und gingen 95 Sekunden später durch Pohl mit 4:3 in Führung. Die Rosenheimer kämpften jedoch weiter und schafften durch Bernegger in Minute 55 den Ausgleich. Nach torloser Verlängerung brachte das Penaltyschießen die Entscheidung. Die ersten fünf Schützen (Quinlan, Dennis Schütt und Bernegger für die Starbulls und Bielke und Pohl für die Eisbären) scheiterten und Vincent Schlenker traf für Berlin.

Am Sonntag verhinderte der wiederum glänzend aufgelegte Grubauer nach wenigen Sekunden einen frühen Rückstand, als er einen Alleingang von Braun parierte. Danach blieb die Partie farb- und torlos. Weder die Starbulls noch die Eisbären konnten eine ihrer vier bzw. zwei numerischen Überlegenheiten zum Treffer nutzen. So dauerte es bis zur 31. Minute, ehe Marius Fürbeck mit dem 1:0 das erste Tor des Tages für Rosenheim markieren konnte. Nach dem 2:0 durch Karan Moallim (35. Minute) kassierte Johannes Kroner eine Strafzeit, die Berlin in der 36. Minute durch Pohl zum Treffer ummünzte. Mit diesem knappen Vorsprung gingen die Grün-Weißen in den Schlussabschnitt, in dem sie in der 45. Minute durch Braun den Ausgleich schlucken mussten. Als Dominik Unverzagt in der 54. Minute eine Strafzeit kassierte, erinnerte man sich im Stadion schon an den Vortag. Doch den Hauptstädtern unterlief beim Aufbau des Powerplays ein Abspielfehler, Marius Möchel schickte Benedikt Stenzel Richtung Eisbären-Gehäuse und Stenzel verwandelte zum 3:2. Die Starbulls waren also auf dem besten Weg zu drei Punkten. Einige Verteidiger vergaßen in den Schlussminuten jedoch ihre Aufgabe, blieben nicht auf ihren Positionen und luden die Gäste in der 59. Minute förmlich zum Ausgleich ein - Torschütze war Braun. So ging es wie am Samstag nach einer torlosen Verlängerung zum Penaltyschießen, bei dem es diesmal drei Treffer zu sehen gab. Erst traf Quinlan, dann scheiterten Bielke und Stenzel, anschließend verwandelten Pohl und Bernegger. Den Zusatzpunkt sicherte schließlich Grubauer, der im Gegensatz zum Vortag den Penalty von Schlenker parierte.

Am kommenden Faschings-Wochenende fahren die Rosenheimer zu zwei Auswärtsspielen ins Rheinland. Am Samstag geht es zur Düsseldorfer EG, am Sonntag zu den Kölner Junghaien.


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