Einmal deutlich, einmal knappKrefelder EV

Die DNL-Mannschaft des KEV hatte am Samstag mit dem Nachwuchs des ESV Kaufbeuren den aktuellen Tabellendritten zu Gast, der letztendlich überraschend, aber nicht ganz unverdient mit 10:3 (4:0, 5:0, 1:3).
Die Schützlinge von Ralf Hoja begannen hochkonzentriert. In der dritten Spielminute musste der Kaufbeurer Philipp de Paly in die Kühlbox. Danach zeigte sich, dass der KEV wohl das Überzahlspiel, was in den letzten Spielen alles andere als optimal lief, mehr trainiert hatte. Nach gut einer Minute Überzahl war es Kevin Neumüller,der nach Zuspiel von Julius Bauermeister und Dennis Shevyrin trocken abzog und den 1:0-Führungstreffer erzielen konnte. In der 6.Minute setzte sich Johannes Feuerpfeil in einer schönen Einzelleistung gegen die Abwehr der Gäste aus dem Allgäu durch und markierte das 2:0. Genau 35 Sekunden später gelang Patrick Klöpper auf Zuspiel von Orendorz und Neumüller das 3:0. Gäste-Trainer Juha Nokelainen reagierte darauf mit einer Auszeit, um seine Mannen zur Besinnung zurufen. In den folgenden Minuten blieben die Krefelder ihrer Linie treu und bestimmten das Spiel souverän. In der 17.Minute fiel dann das 4:0 durch Klöpper. So ging es in die Drittelpause.
Im zweiten Drittel knüpften die Krefelder an ihrer Spielweise an und es dauerte diesmal bis zur 25.Minute bis Patrick Klöpper zum 5:0 traf. In der 26. Minute feierte Maximilian von Hees seine DNL-Torpremiere.in Überzahl schön von Neumüller und Shevyrin bedient,schloss er mit einen satten Handgelenkschuss aus kurzer Distanz ab. Dies bedeutete auch gleichzeitig das Ende des Arbeitstages von Gäste-Goalie Fabian Mölle,der für den Backup-Goalie Maximilian Sigl Platz machte. Kevin Neumüller in der 30 Minute,sowie Balasz Peter und Andreas Sabudski mit einem Doppelschlag innerhalb von elf Sekunden schossen bis zur nächsten Pause eine 9:0 Führung heraus. Mit der sicheren Führung im Rücken nahmen die Krefelder auch etwas das Tempo aus dem Spiel und kassierten in der 41.Spielminute den ersten Gegentreffer zum 9:1. Es schlichen sich leichte Unkonzentriertheiten auf Krefelder Seite ein, unter dem der Spielfluss auch etwas auf der Strecke blieb. In der 48.Minute kamen die Gäste zu ihrem zweiten Treffer. In der 53.Minute war es dann der starke Patrick Klöpper der mit seinem 4.Treffer in diesem Spiel das 10:2 markieren konnte. Ein Gegentreffer in der 54 MInute besorgte den 10:3-Endstand für die Gäste.
Am Sonntagspiel in der DNL konnte der KEV auch das zweite Duell in der Rheinlandhalle gegen den ESV Kaufbeuren für sich entscheiden. Der 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0)-Heimerfolg war allerdings im Gegensatz zum Vortag ein richtiger Arbeitssieg.
Krefeld begann wie am Vortag mit einem druckvollen Spiel nach vorne. In der 5. Minute rettete der Pfosten die bayrischen Gäste vor einem Rückstand. Drei Zeigerumdrehungen später vergab Kevin Orendorz nach einem Konter in Unterzahl die nächste dicke Chance, der Johannes Feuerpfeil kurz danach eine Zweite folgen ließ. Zwischen der siebten und achten Minute musste der KEV dann 46 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis antreten, was aber ohne Probleme überstanden wurde. Kurz vor der Pause hatten dann Christian Scharr das 1:0 auf dem Schläger, was abermals durch den Pfosten verhindert wurde. Quasi im Gegenzug fiel dann aus heiterem Himmel das 1:0 für Kaufbeurer, die ihren Angriff mit einem Schuss in den Winkel von der halbrechten Position aus erfolgreich abschlossen.
Das Mitteldrittel begann dann zunächst mit einer Krefelder Unterzahl, die aber ohne Folgen blieb. Doch auch der KEV konnte darauffolgenden seine numerische Überzahl nicht zum ausgleich ausnutzen. In der 30. Minute zeichnete sich dann KEV-Torwart Damon Bonness aus, der in höchster Not gegen einen einschussbereiten Kaufbeurer Stürmer eine Glanzparade zeigte. Keine drei Minuten später jubelten die ESV-Spieler schon, weil sie den Puck im Tor gesehen hatten.Schiedsrichter Stefan Franz war aber da anderer Meinung, so dass es mit einem Bully weiter ging. Für den KEV war es das passende Wecksignal, denn in der 35. Minute gelang ein schönes Spielzug von Julius Bauermeister auf Kevin Orendorz, der von rechts aussen den in der Mitte freistehenden Denis Shevyrin bediente, welcher anschließend problemlos zum 1:1 traf. Auch im letzten Drittel waren es die Gastgeber, die den Ton auf dem Eis angaben. Doch ein Tor wollte zunächst nicht fallen. Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit machten es Denis Shevyrin und Kevin Orendorz genaus anderheran. Diesmal war es Shevyrin, der den Puck zu Orendorz beförderte. Orendorz fackelte nicht lange uns drosch den Puck mit einem wuchtigen Schlagschuss in den Torwinkel zum 2:1. Der KEV sah nun zwar wie der sichere Sieger aus, wurde aber in der 58. Minute durch einen abgefälschten Schuss wieder auf den Boden der Tatsache zurück geholt. So mussten beide Mannschaft noch in die Verlängerung, wo es abermals Kevin Orendorz war, der in der 64. Minute mit einem Rückhandschlenzer das entscheidende Tor zum 3:2 markierte.
„Wir waren heute nicht so frisch, sind aber wieder gut ins Spiel zurückgekommen. Ich war heute vor allem mit der 4.Reihe sehr zufrieden, die sich deutlich verbessert hat“, sagte KEV-Trainer Ralf Hoja nach dem Fünfpunktewochenende gegen Kaufbeuren.