DSC holt fünf Punkte gegen BietigheimDeggendorfer SC
DSC holt fünf Punkte gegen BietigheimNach kurzem Abtasten versuchten die DSC’ler, das Heft in die Hand zu nehmen, konnten das Gästegehäuse aber nicht entscheidend in Bedrängnis bringen. Danach übernahm Bietigheim etwas mehr die Kontrolle, leistete sich dann aber eine Strafzeit. Dieses Unterzahl wurde auch sofort bestraft, Veit Gebele netzte den Abpraller zum 1:0 ein. Also man dann selbst eine Unterzahl überstand, durfte man zu Beginn des 2. Drittel in doppelter Überzahl beginnen.
Diese Chance ließen sich die Jungs nicht entgehen und Stefan Groß brachte den Abpraller von einen Schuss von Jan-Ferdinand Stern irgendwie zum 2:0 über die Linie. Danach hatte man das Spiel weitestgehend im Griff und hielt Bietigheim vom Tor fern oder zeigte vollen Einsatz, indem man sich in jeden Schuss war und eine Vielzahl von Schüssen blockte. Trotz allem gelang Bietigheim etwas glücklich der Anschlusstreffer. Der Schuss rutsche durch die Schoner ins Tor. Eine weitere Unterzahl überstand man schadlos und ging mit einer 2:1-Führung in die zweite Drittelpause.
Nach der Pause überstand man eine weitere Unterzahlsituation, spielte aber unverständlicherweise viel zu hektisch, dass zu einigen Puckverlusten führte. Auch zog man sich immer mehr zurück und überließ Bietigheim das Feld, das so wieder hineinkam in die Partie. So stand immer mehr Daniel Filimonow im Deggendorfer Kasten im Mittelpunkt. Der ließ sich aber erst einmal nicht überwinden und hielt den Kasten sauber. Auf der Gegenseite leiste sich der Gästetorwart hinter dem Tor einen folgenschweren Abspielfehler. Den nutzte Anton Titov eiskalt zum 3:1 aus. Nun hoffte man, dass der Bann der Bietigheimer gebrochen ist, aber diese ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und kamen durch einen verdeckten Schuss mit etwas Glück zum 2:3-Anschluss, gerade einmal 42 Sekunden später. Bietigheim machte weiter Druck, und kam nach einer fragwürdigen Strafe, zum 3:3 Ausgleich, genau zwei Minuten vor Schluss. Da bis zur Sirene nicht mehr passierte, ging es in die Verlängerung. Dort setzte Stefan Groß den Todesstoß. Einen harmlosen Schuss ließ der Gästegoalie in Zeitlupe über die Torlinie kullern und somit waren die ersten 2 Punkte gegen Bietigheim vollbracht.
Am Sonntag kam der DSC gut in die Partie und verpasste zunächst die Führung. Danach versuchte es Jan-Ferdinand Stern aus spitzem Winkel einfach einmal und irgendwie fand der Puck den Weg am Torwart vorbei zum 1:0. Was dann ab der zwölften Minute passierte, war unerklärlich. Nachdem man den Puck hinter dem eigenen Tor nicht unter Kontrolle brachte und Bietigheim mit einem Bauerntrick ausglich, präsentierte sich der DSC völlig von der Rolle. Man ließ Bietigheim schalten und walten und dies nutzen diese eiskalt aus. So erhöhte Bietigheim, durch eine indiskutable Abwehrleistung des DSC, den Spielstand kontinuierlich auf 5:1 bis zur Drittelpause.
Im zweiten Drittel machte der Schiedsrichter immer wieder durch seltsame Strafen auf sich aufmerksam. Dies brachte die DSC’ler aber nicht aus dem Konzept, denn die erste eigene Überzahl des Drittels nutze Alexander Schwarz mit einem Schuss unter die Latte zum 2:5. Auch die nächste Überzahl war erfolgreich. Jan-Ferdinand Stern zog von der Seite vor das Tor und überwand den Gästetorwart zum 3:5. Damit schöpfte der DSC wieder Hoffnung. Daniel Filimonow im Kasten des DSC konnte sich auch immer wieder auszeichnen und hielt die Jungs mit einem Big Save kurz vor Drittelende im Spiel.
Im letzten Drittel saß gleich der erste Torschuss. Arthur Platonow zog wuchtig ab und der Puck landete im Tor. Spätestens mit dem Anschlusstreffer war wieder alles drin. Auch die Ränge erwachten nun und peitschten die Mannschaft nach vorne. In der 50. Minute war es dann soweit, man agierte wieder in Überzahl und nach einem Gewühl vor dem Tor fand Stefan Groß den Puck, den er zum umjubelten Ausgleich einnetzte. Leider Allerdings stoppte der Schiedsrichter die offensiven Akzente, in dem er erst einen Deggendorfer Spieler mit einer Spieldauer zum Duschen schickte und kurz danach auch noch eine weitere Strafe verhängte. Mit unermüdlichen Willen und vollem Einsatz überstand man die Unterzahl schadlos. Jonas Franz hatte die Entscheidung schon auf dem Schläger, scheiterte aber noch am Schoner des Gästetorwarts. Als dann Anton Titov den Puck an der eigenen blauen Linie abfing, rannte er los und stellte den Körper geschickt gegen den Verteidiger hinein, um den Puck auf die Rückhand zu legen und vollendete eiskalt zum 6:5. Das Stadion stand Kopf. Die letzten zwei Minuten ließ man nichts mehr zu und drehte ein verloren geglaubtes Spiel nach einer tollen Moral noch in einen Sieg. Den Rückstand auf Füssen verkürzte man auf zwei Punkte.